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The Wrestler

 

Randy „The Ram" Robinson (Mickey Rourke) hat sein ganzes Dasein dem Show-Ringen (Wrestling) und der Sehnsucht nach Ruhm verschrieben. In den 80er Jahren feierte er mit wilden Kämpfen Triumphe. In einer Midlife-Krise stehend, tingelt er nun aber mit seinem ramponierten Körper durch verrauchte Turnhallen, um sich ein paar müde Dollars zu verdienen. Nach einer schweren Bypass-Operation erhält er die Chance, ein Comeback auf die Bretter zu legen. Soll er darauf eingehen? Dank einer aufkeimenden Liebe zu einer Stripperin (Marisa Tomei), will er es trotz vieler Einwände wagen ...
 
Er hat es nicht gewonnen und war nominiert, hätte es aber doch auch verdient - das Oscar-Goldmännchen. Aber er hatte schon den „Goldenen Löwen", den „Golden Globe", den „Independent Spirit Award" und etliche weitere Preise heimgebracht. Er, Mickey Rourke, Ex-Boxer, ist denn auch der Film. Nicht das Regisseur Darren Aronofsky ebenfalls viel zum Gelingen und Erfolg von „The Wrestler" beigetragen hätte. Aber nach seinen kleinen Meisterwerken „Pi" (1998), „Requiem For A Dream" (2000) und dem missverstandenen „The Fountain" (2006), hätte man bezüglich Regie etwas mehr erwarten können. Trotzdem, die mehr als Sportdrama denn als Sozialdrama inszenierte Geschichte - mit viel autobiographischem Inhalt des ‚wiederauferstandenen' Hauptdarstellers - ist auf jeden Fall fulminant in Szene gesetzt. Und sie überzeugt aufgrund eines fast dokumentarischen Blicks auf eine Subkultur.  
 
Fazit: „The Wrestler" ist vor allem eine ‚One-Man-Show' des Mickey Rourke. Seine Darstellung eines ‚Losers' ist exzellent und hätte einen Oscar verdient. Gekonnt inszenierte Regisseur Aronofsky eine faszinierende, bizarre Sportwelt. Speziell zu erwähnen: die schauspielerische Leistung von Marisa Tomei als Stripperin, die für "The Wrestler" oscarnominiert war und die 1992 den Oscar für „My Cousin Vinnie" gewann.

 

Benny Furth

The Wrestler / Sportdrama / Regie: Darren Aronofsky / 110 Minuten / USA 2008 / mit: Mickey Rourke, Marisa Tomei, Evan Rachel Wood u.a. / Verleih: Frenetic Film AG Zürich / Kinostart: 26. Februar 2009.

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