Molly’s Game: Based on a true story- Thriller mit einer herausragenden Titelheldin (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: Molly Bloom (Jessica Chastain) war einmal eine junge, hübsche amerikanische Skifahrerin und Olympia-Hoffnung. Nun organisiert sie weltweit exklusive Poker-Turniere. Zu Mollys Spielteilnehmern zählen Hollywood-Grössen, Sportstars, Industriebosse und schliesslich auch, von ihr unerkannt, Mitglieder der Russenmafia. Eines Nachts wird sie von schwer bewaffneten FBI-Beamten verhaftet.  Ihr einziger Verbündeter ist ihr Strafverteidiger (Idris Elba), der herausfindet, dass sich sehr viel mehr hinter Molly verbirgt, als die Boulevardpresse glauben machen will ...

Kritik: Ab der ersten Filmminute glänzt „Molly’s Game“ mit brillanten Dialogen. Geschrieben vom erfolgreichen Drehbuchautor Aaron Sorkin (siehe Inside), der in diesem Thriller auch Regie führte. Nebst perfekt besetzten Nebendarsteller überzeugt vor allem die überragende Jessica Chastain („Miss Sloane“, 2016) in der Titelrolle als Pokerprinzessin. Ein unterhaltsamer, spannender und streckenweise sogar witziger Thriller, basierend auf der Autobiographie von Molly Bloom.

Fazit: Wären da nicht die ausufernd langen Pokersequenzen, die einen Nichtspieler und Pokerbanausen ziemlich ratlos lassen, „Molly’s Game“ hätte glatt fünf Kameras verdient. 

Inside: Regisseur Aaron Sorkin hat bereits einen Oscar für das Drehbuch von „The Social Network“ (2010) gewonnen und ist nun auch für das adaptierte Drehbuch von ‚Molly’s Game‘ für das goldene Männchen nominiert. Auch Titeldarstellerin Jessica Chastain wurde schon zweimal für den Oscar nominiert („Interstellar“, 2014; „The Tree of Life“, 2011 ). Co-star Kevin Costner hingegen hat den Oscar schon einmal für „Dances with Wolfes“ (1990) überreicht bekommen.

Benny Furth