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Foxtrot

 

Foxtrot: Eindrückliches Kriegsdrama, brillant gespielt und inszeniert (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: Eine erschütternde Nachricht erreicht das wohlhabende Ehepaar Michael und Dafna Feldmann (Lior Ashkenazi/Sarah Adler) in Tel Aviv: Ihr Sohn Jonathan (Yonathan Shiray) ist als Soldat ‚im Dienst des Landes gefallen‘. Dafna bricht zusammen und erhält ungefragt ein starkes Sedativum vom Militärsanitäter. Während sie bewusstlos ist, überfordern Verwandte und Armeeangehörige Michael mit gut gemeinten Ratschlägen. Zunehmend gerät der verzweifelte Vater in einen Sog von Wut und Schmerz. Da tritt plötzlich eine dieser unergründlichen Wendungen ein, die das Leben manchmal bereithält ...

Kritik: Drehbuchautor und Regisseur Samuel Maoz erzählt dieses militärkritische Drama auf überaus berührende, ja meisterliche Weise. Drei grundverschiedene ‚Kapitel‘, in Jetztzeit inszeniert und mit einem herausragenden Hauptdarsteller (Lior Ashkenazi, "Norman: The Moderate Rise and Tragic Fall of a New York Fixer", 2016). Eindrücklich ist auch die perfekte Kameraarbeit von Giora Bejach, der die jeweilige Atmosphäre auf exzellente und auch farbgerechte Art eingefangen hat.

Fazit
: Trotz dem Titel „Foxtrot“ kein Musikfilm, sondern ein äusserst eindrücklicher Antikriegsfilm! 

Inside: Regisseur und Drehbuchautor Samuel Maoz, geboren 1962 in Tel Aviv (Israel), gewann 2009 mit „Lebanon“ den Goldenen Löwen von Venedig. Maoz war selbst Soldat der israelischen Armee und blickt mit seinem Antikriegsfilm auch auf eigene Erfahrungen zurück. Letztes Jahr gewann er mit „Foxtrot“ im Wettbewerb der 74. Filmfestspiele von Venedig den Silbernen Löwen.  

Benny Furth

Foxtrot / Antikriegsfilm / USA, Israel, Schweiz, Deutschland, Frankreich 2017 / Regie und Drehbuch: Samuel Maoz / Mit: Lior Ashkenazi, Sarah Adler, Yonathan Shiray u.a. / Verleih: Filmcoopi Zürich / 114 Minuten / Kinostart: 5. April 2018

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