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Un homme qui crie

 

Un homme qui crie: Drama eines zerrissenen Landes, intensiv und schmerzhaft erzählt.  (Trailer und Filmkritik)



Inhalt: Seit dreissig Jahren arbeitet Adam (Youssouf Djaoro), früher gefeierter Schwimmchampion, als Bademeister in einem Luxushotel von N’Djamena, der Hauptstadt des Tschad. Eines Tages, als er seinen Job verliert, lässt er sich zu einer Tat hinreissen, die sein Leben schwer erschüttern wird ...

Kritik/Fazit: Berührend erzählt uns Regisseur M.S. Haroun anhand eines Vater-Sohn-Konflikts das alltägliche Leid der Menschen in Afrika. „Un homme qui crie“ ist sein vierter Spielfilm. Wie man schon von afrikanischen Filmen gewöhnt ist, wird die Geschichte in gemächlichem, leisen Fluss gezeigt, ziemlich ungewohnt für ein ‚Nichtafrikanisches‘ Publikum. Die exzellenten Bilder des Kameramannes Laurent Brunet tragen viel zur realistisch-glaubhaften Inszenierung bei. Manche Szenen scheinen zwar improvisiert zu sein, was ein wenig irritiert. Eindrücklich aber bleibt ein Satz des Vaters in Erinnerung haften, als er sich nutzlos und verloren fühlt:“Nicht ich habe mich verändert, sondern dieses Land”.  

Inside: Der fünfzigjährige tschadische Regisseur Mahamat-Saleh Haroun hat sich seine Filmkenntnisse in Paris angeeignet und war mehrere Jahre als Journalist in Bordeaux tätig. Seinen ersten Film “By, Bye Africa” realisierte er 1999, dann 2002 “Abouna” und 2006 “Darratt”. Alle seine Filme wurden mit Erfolg an den Festivals von Venedig und Cannes gezeigt. “Un homme qui crie” bekam letztes Jahr den Jurypreis am Festival von Cannes.

Benny Furth

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Un homme qui crie / Drama / Buch und Regie: Mahamat-Saleh Haroun / Frankreich, Belgien, Tschad 2010 / mit: Youssouf Djaoro, Diouc Koma, Djénéba Kone, Emil Abossolo M’bo u.a. / Verleih: trigon-film / 92 Minuten / Kinostart 9. Juni 2011

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