Dear John: Dramatische Romanze. Patriotischer Soldat kämpft um seine grosse Liebe (Trailer und Kritik)
Als er die hübsche Savannah Curtis (Amanda Seyfried, "Mamma Mia") trifft, ist sich John Tyree (Channing Tatum, "Step Up") sicher, dass er die Frau seines Lebens gefunden hat. Zum ersten Mal hat er ein klares Ziel vor Augen: Zuerst seinen Militärdienst ableisten, zu dem er sich aus reiner Langweile und Ziellosigkeit gemeldet hat, danach mit Savannah eine Familie gründen. Doch dann läuft alles anders als geplant. Amerika wird durch die Anschläge vom 11. September erschüttert. John fühlt sich verpflichtet, sich für sein Land einzusetzen und weiter zu dienen. Während er in Afghanistan Dienst tut, erhält er einen Brief seiner Geliebten. Sie will nicht mehr auf ihn warten, denn sie hat sich in einen anderen verliebt. John kann sie nicht vergessen und als er endlich heimkehrt, sucht er sie auf. Er will unbedingt um sie kämpfen, denn er liebt sie immer noch ...
Kritik: Die immer ‚tragisch-schönen' Geschichten von Nicholas Sparks haben zur Zeit Hochkonjunktur im Lichtspieltheater. Nach "Message In A Bottle", "Notebook", "A Walk To Remember" folgt nun "Dear John", ein weiterer Bestseller. Der erfolgreiche Regisseur Lasse Hallström hat sich diesem Gefühlsdrama angenommen - und ist leider gescheitert. Statt echte Romantik realisierte er eine kitschig-sentimentale, unrealistische und mühevolle Lovestory, die arg auf die Tränendrüsen drückt. Auch die beiden Hauptdarsteller können den Film nicht retten, denn ihr Spiel ist ziemlich unbeholfen. Es bleibt zu hoffen, dass sich Hallström mit seinem nächsten Projekt eines Besseren besinnt. Denn dass er es kann, hat er unter anderem bereits mit „Chocolat" bewiesen.
Fazit: Ein Film für Fans von Sparks-Romanen. Und für ein US-Publikum, denn dieses liebt Filme wie „Dear John". Deshalb hat diese Leinwandromanze bereits viel Geld eingespielt. Für den europäischen Geschmack dürfte dieses Lichtspiel aber zu trivial sein.
Benny Furth |