Chronicle: Innovatives Mockumentary, amüsant und tricktechnisch brillant! (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: Nach einer unerwarteten Begegnung mit Aliens verwandeln sich die drei Studenten Steve, Andrew und Matt in Menschen, die mit ihren Gedanken Dinge bewegen können. Bald entwickeln sie sich auch in superstarke, fliegende Megahelden. Zuerst höchst erfreut über ihre neuen Fähigkeiten, verüben sie mehr oder weniger harmlose Spässe mit ihren Kameraden und Mitbürgern. Nach einem tragischen Unfall aber wird bei einem von ihnen aus dem Vergnügen plötzlich ganz bitterer Ernst. Ein immer brutaler werdender Machtkampf zwischen den dreien und ihrer Umwelt entsteht und wird immer gefährlicher ...

Kritik: Die Macher von "Chronicle", das sind Drehbuchautor Max Landis,  Sohn von Regisseur John Landis und Regisseur Josh Tank. Sie haben mit ihrem Mockumentary einen Traum vieler Menschen aufgegriffen: Einmal fähig zu sein, Unmögliches zu vollbringen. Die subjektive Kamera in "Chronicle" ist nicht immer logisch und gekonnt, ähnelt in vielem jedoch den beiden ebenfalls mit Handkameras und pseudodokumentarischem Flair realisierten "Cloverfield" und "The Blair Witch Project". Basieren diese beiden Filme auf zufällig gefundenes Videomaterial, so berichten die Jungs in "Chronicle" von ihren persönlichen, unglaublichen Erlebnissen. Die tricktechnische Umsetzung ihrer Taten schwankt zwischen sensationell gut und mittelmässig. Hinter diesem Superheldenkracher mit ziemlich viel Unsinn scheinen die Macher jedoch eine wichtige Frage vor allem an die Teens und Twens aufzuwerfen: Was würdest du tun, wenn du plötzlich Superkräfte hättest? Am Ende des Filmes ist offensichtlich, dass eine Antwort auf diese Frage in einer Fortsetzung beantwortet wird ...

Fazit: Subjektiv mit ‚wilder‘ Handkamera erzählte Sci-Fi-Story. Ein für die Zielgruppe Teens & Twens unterhaltsamer Unsinn auf beachtlich hohem Niveau!

Benny Furth