50/50: Anti-Betroffenheits-Film für Gegner von 'Depresso'-Movies! Tragikomödie mit Tiefgang! (Trailer und Filmkritik)

Verlosung von Tickets im Mai!  HIER

Inhalt: Der 27jährige Adam Lerner (Joseph Gordon-Levitt) raucht nicht, trinkt nicht und nimmt auch keine Drogen. Er ist ein netter Kerl, hat eine charmante Freundin und einen guten Job. Und vor allem ist da sein bester Freund Kyle (Seth Rogen), der immer für einen faulen Spruch zu haben ist. Als Adam eines Tages wegen seinen starken Rückenschmerzen zum Arzt geht, eröffnet ihm dieser eine erschütternde Diagnose: Adam hat einen seltenen Krebs, Heilungsschance fünfzig Prozent. Um seinen Freund abzulenken sorgt Kyle für Spass und Unterhaltung. Er rät ihm sogar, auf Mitleid zu machen, um so seine Chance bei den Girls zu vergrössern. Trotzdem kann Adam es nicht vermeiden, dass er sich mit dem Tod auseinanderzusetzen hat ...

Kritik:Fifty-Fifty steht zum einen für die Prognose, die der Herr Doktor seinem Patienten für die Heilungschancen seiner Krebserkrankung gibt. Zum anderen ist auch der Film zur einen Hälfte eine Komödie und zur anderen ein Drama. Und diese Gratwanderung wurde von Regisseur Levine sensibel und berührend umgesetzt., ohne die Ernsthaftigkeit des Themas aus den Augen zu verlieren. Komiker Seth Rogan ("Funny People")  hat man noch nie perfekter eingesetzt gesehen und Joseph Gordon-Levitt ("500 Days of Summer") gibt den krebskranken Adam einfühlsam und glaubwürdig. Eine tragische Komödie, die ohne zynische Nebentöne zum Denken anregt. Die aber auch unterhält, ohne je geschmacklos zu wirken. 

Fazit: Ohne Rührseligkeit, Betroffenheits-Sequenzen und ohne jegliche pathetische Sterbens-Ästhetik. Wohltuend ironisch-amüsante Krankheitskomödie mit Tiefgang. Berührend, und mit exzellenten Schauspielern.

Inside: Will Reiser hat für "50/50" seine eigene, wahre Geschichte zu einem adäquaten Drehbuch verarbeitet. Ein Glücksfall ist Regisseur Jonathan Levine ("All The Boys Love Mandy Lane"), der "50 / 50" ganz im Sinne von Reiser inszeniert hat. Reiser und Levine arbeiten derzeit an einem weiteren gemeinsamen Filmprojekt mit dem Titel "Warm Bodies".

Benny Furth