2 Days in New York: Sequel von "2 Days in Paris", eine gelungene, spontan-witzige Fortsetzung! (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: Vor fünf Jahren verbrachte die französische Fotografin Marion (Julie Delpy) mit ihrem amerikanischen Freund Jack zwei Tage in Paris. Heute lebt sie mit ihrem gemeinsamen zweijährigen Sohn, aber ohne Jack. Und nicht in Paris, sondern mit Mingus (Chris Rock) in New York. Mingus ist Politjournalist und Radiomoderator. So weit, so gut. Da kommen Marions exzentrischer Vater (Albert Delpy) und ihre Schwester (Alexia Landeau) mit ihrem Freund Manu (Alex Nahon) auf Besuch. Schlagartig wird der überraschende Familienbesuch zum unerbittlichen Härtetest ihrer bisher ungetrübten Liebe ...

Kritik: Zum zweiten Male inszenierte Julie Delpy nach 2007 eine sogenannte Culture-Clash-Comedy. War es mit "2 Days in Paris" der 'Clash' der Amerikaner in Frankreich, ist es jetzt derjenige der Franzosen in Amerika. Die Fortsetzung "2 Days in New York" ist nicht nur eine Fortsetzung, sondern auch ein ‚Equal‘, zumindest was das Thema anbelangt. Gleich wie beim Vorgänger ist auch der Charme, der Wortwitz und sind es die spontanen SchauspielerInnen. Wer aber von der Originalität des Paris-Abenteuers positiv überrascht war, wird diese in „2 Days in New York“ wohl etwas vermissen. Wirklich überraschend sind jedoch die Klischees, die sie zur Darstellung ihrer Landsleute benützt. Anleihen an den Stil der Woody Allen-Komödien sind unübersehbar, was Regisseurin Julie Delpy unumwunden zugibt. Zudem punktet Delpy mit originellen Regieeinfällen.

Fazit: Was eher selten in der Filmgeschichte ist: der multitalentierten Julie Delpy gelingt eine überraschend gute Fortsetzung. Überraschend menschlich und sehr humorvoll, wie der erfolgreiche Vorgängerfilm  "2 Days in Paris"!

Benny Furth