Für immer mit Edward Cullen (Robert Pattinson) zusammen zu sein, das ist der Traum von Bella Swan (Kristen Stewart). Aber an ihrer Geburtstags-Party findet ihr Traum jedoch wegen eines Bagatellunfalls ein vorläufig, „blutiges" Ende. Ihr Edward hat danach keine andere Wahl: Er muss sie für immer verlassen.... Die Freundschaft mit Jacob Black (Taylor Lautner) gibt ihr aber weiterhin die Kraft weiterzuleben. Da erfährt Bella, dass Edward in höchster Gefahr ist. Sein Schicksal liegt plötzlich in ihren Händen. Sie muss ihn unbedingt erreichen. Bis zur Mittagsstunde ...

An und für sich wollten die Macher mit „New Moon" den ersten Teil dieser Vampir-Romantiksaga („Twilight") toppen. An der Kasse ist ihnen das vollauf gelungen. Die Story selber aber ist fast ‚wie gehabt'. Ausser dass neben dem bereits eingeführten Vampir-Mädchenschwarm Pattinson ein zweiter ‚Schönling' eingeführt wird: Taylor Lautner, als Werwolf-Gegenspieler. Nachdem Teil 1 Regisseurin Catherine Hardwicke ‘dirigierte', inszenierte dieses Mal Routinier Chris Weitz ("About a Boy"). Und für den dritten Teil, der nächstes Jahr in die Kinos kommt, zeichnet sich ebenfalls ein Regisseur verantwortlich: David Slade. Da das Hauptmotto des Filmes und der Buchreihe von Stephenie Meyer als ‚wahre Liebe wartet' bezeichnet werden kann, endet selbstverständlich auch der zweite Film mit einem offenen Ende. Das macht den Streifen praktisch zum 130-minütigen Trailer für den dritten Teil! Dies wird aber die Zielgruppe bestimmt nicht stören. Wahrscheinlich würden sie auch auf einen vierten Teil ‘abfahren'.

Fazit: Vorwiegend junge, weibliche Fans verhelfen auch dem zweiten Teil der "Twilight"-Serie zum Hype. So konnte er in den USA den Starttag-Rekord, bis jetzt von "The Dark Night" gehalten, spielend übertreffen. „New Moon" ist gekonnt auf die Instinkte der Zielgruppe ausgerichtet: unterdrückte Erotik, Romantik, Angstlust und Flirt mit dem Selbstmord à la ‚Romeo und Julia'. Eine Saga, clever für den angepeilten Markt produziert. Und sie funktioniert ...

Benny Furth