New Orleans im schönen Louisiana, eine Stadt voller Leben, Leidenschaft und Liebe. Die hübsche Tiana träumt davon, eines Tages ein Restaurant zu eröffnen. Sie arbeitet daher Tag um Tag hart, um sich ihren Traum zu erfüllen. Als der charmante, lebensfrohe Prinz Naveen nach New Orleans kommt und in die Fänge des bösen Voodoo-Zauberers Dr. Facilier gerät, überschlagen sich die Ereignisse. Tiana lässt sich darauf ein, einen aufdringlichen Frosch zu küssen, um ihn vermeintlich in einen Prinzen zurückzuverwandeln. Aber ehe sie sich versieht - ist sie selber ein Frosch. Ein turbulentes Abenteuer beginnt ...
Das an sich bizarre Märchen der Gebrüder Grimm, „Der Froschkönig", haben die Disney-Leute nicht wie bei früheren Märchenverfilmungen werkgetreu adaptiert. Obwohl zum klassischen Zeichentrickstil zurückgekehrt, hat man die bekannte Story modernisiert. Ein wenig vom originalen Spass hat die Mär aber in der deutschen Fassung - leider wird nur diese gespielt - schon verloren. Nichts gegen die perfekten Pixar-Computerfilme. Aber die märchenhafte Poesie der Zeichentrickabenteuer haben eben auch ihren Reiz. Mit „Küss den Frosch" will Disney einen Neubeginn der alten Tradition. Allzu nostalgisch sollten sie aber nicht weiterfahren. Was anscheinend auch nicht der Fall sein wird. Schon hat man die ersten Szenen von „Rapunzel" gesehen, und man kann Überraschendes erwarten ...
Fazit: Ein leidlich vergnüglicher Disney-Zeichenspass für die ganze Familie. Wegen einigen furchteinflössenden Voodoo-Szenen aber für die ganz Kleinen nicht geeignet. Hervorragend: Der Soundtrack mit der mitreissenden Musik des legendären, genialen Oscar-Preisträgers Randy Newman (Disney-Records/EMI).
Benny Furth
Küss den Frosch (Originaltitel: The Princess and the Frog) / Zeichentrickfilm / Regie: Ron Clements, John Musker / USA 2009 / mit den Stimmen von: Cassandra Steen, Roger Cicero, Marianne Rosenberg, Bill Ramsey u.a. / Verleih: Walt Disney Studios / 97 Minuten / Kinostart: 10. Dezember 2009