Rebecca Bloomwood (Isla Fisher, „Definitely Maybe") shoppt fürs Leben gern und geniesst ihr Dasein in der glamourösen Gesellschaft von New York. Aber ihr grosser Traum ist es, eines Tages grosse Karriere als Journalistin bei einem renommierten Modemagzin zu machen. Stattdessen landet sie bei einem Wirtschaftsmagazin, da sie unbedingt Geld braucht. Ihre improvisierte Finanzkolumne wird überraschenderweise ein Erfolg. Höchste Zeit, um sich für einen Posten im Modemagazin des gleichen Verlags zu bewerben. Aber ihr überzogenes Bankkonto holt sie ein. Sie muss sich dauernd den Betreibungsbeamten vom Leibe halten. Zugleich will sie unbedingt ihren Boss (Hugh Dancy, „Wedding Crashers") beeindrucken. Mit vielfach untauglichen Mitteln und Tricks versucht sie, die Fehler der Vergangenheit auszubügeln. Und gerät in ein unglaubliches, selbstgeschaffenes Chaos ...
 
Die Sopaholic-Bücher von Sophie Kinsella wurden allesamt Bestseller. Die fünf Romane haben sich nicht nur in den USA, sondern auch in Europa eine grosse Leserschaft erobert. Da lag es natürlich auf der Hand, dass ein Erfolgsproduzent wie Jerry Bruckheimer („The Rock", „Armageddon" u.v.a. ) vorerst einmal den ersten Roman zur Verfilmung erwarb. Mit Regisseur P.J. Hogan („My Best Friend's Wedding") glaubte er den richtigen Mann gefunden zu haben. Nun gut. Bei der vor allem auf ein junges, weibliches Publikum zugeschnittenen Geschichte langweilt man sich nicht. Obwohl Drehbuchautor Tim Firth („Calendar Girls") stellenweise versucht, das Phänomen der Kaufsucht zu ergründen, dominiert der vor allem mit hysterischen Gags inszenierte komische Teil der Story.   
 
Fazit: Nicht sonderlich originelle Shopping- und Liebesstory, aber eine sympathische Schauspielergilde in einer sympathischen Grossstadtkomödie. Vorwiegend für ein junges, weibliches Publikum gedacht. Nicht mehr und nicht weniger.

Benny Furth