Vier Paare machen sich auf den Weg zu Traumferien in einem tropischen Inselparadies. Während die einen an ihrer Ehe arbeiten, erfreuen sich die anderen an Jet-Ski, Wellness und ‚fun in the sun'. Aber weil die Paartherapie im Hotel obligatorisch ist, werden die Ferien zum günstigen Gruppentarif plötzlich teuer. Wer nicht teilnimmt, der wird nach Hause geschickt. Schon bald finden die Paare heraus, dass nicht alles so ist wie es scheint - besonders in ihrer eigenen Beziehung.

Eines vorweg: wohltemperiert und natürlich ist einzig das türkisfarbene Wasser des Pazifiks im Südseeparadies Bora Bora. Auf diesem lieblichen Flecken Erde wurden nahezu alle Szenen für „All Inclusive" abgedreht. Hier plantschen die Protagonisten in knapper Bekleidung in der Lagune, erleben „overstimulating Snorcelexperience", reden sich in bunten Kimonos den Mund fusselig, oder lassen sich von einem perfekt eingeölten Yoga-Fritzen begrabschen. So ganz und gar nicht lieblich - schon gar nicht leidenschaftlich. Und mit Jean Reno („Mission: Impossible", „Léon - der Profi") als „Pärchenflüsterer" genial fehlbesetzt. Mit fortschreitendem Südsee-Sonnenstand fragt sich unsereins: wie lässt sich die Grenze zwischen lustig und peinlich definieren? Lassen wir das. Sollten Sie trotzdem Lust auf eine plausible Antwort verspüren, so bietet „All Inclusive" jede Menge Stoff, aus dem Brachialkomödien gemacht sind.

Fazit: „All Inclusive", ein Film für solche, die auch Dauergequatsche und aufgezwängte ‚Moral-Message' stoisch ertragen. Everything included, ausser: überzeugende Darsteller, originelle Story, solide Inszenierung...

Isabella Fischer