Wie jeden Tag zeigt sich Ebenezer Scrooge (Jim Carrey) auch am Heiligen Abend als Geizhals und Misanthrop, ob er nun seinen getreuen Buchhalter (Gary Oldman) schikaniert oder seinen gut gelaunten Neffen (Colin Firth). Wenig später begegnet er dem Geist seines verstorbenen Geschäftspartners Joseph Marley, der im Jenseits den Preis für seine Herzlosigkeit bezahlt. Marley, der Scrooge ein ähnliches Schicksal ersparen möchte, erzählt ihm, dass er von drei Geistern Besuch bekommen wird. Und in der Tat: Die Geister der vergangenen, gegenwärtigen und künftigen Weihnacht entführen den alten Scrooge auf eine Reise, die ihm letztendlich die Augen öffnet. Er muss sein Herz öffnen und seinen jahrelangen Groll ablegen, bevor es zu spät ist.

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Ein höllischer Trip steht Erbsenzähler Scrooge bevor: dank ‚Performance Capture'-Technik führt uns Robert Zemeckis (Oscar 1994 für „Forrest Gump") vor Augen, wie sich Läuterung von der Geiz-ist-geil-Mentalität hin zum grosszügigen, liebenswerten Menschen visualisieren lässt. Spektakulär! Dank computergesteuerten Kameras, die die Darstellung der Schauspieler digital über 360 Grad einfangen, und 3-D Technik inszenierte der Regisseur mit Faible für Zeitreisen („Back to the Future") die Novelle von Charles Dickens wortwörtlich als eine Reise in die dritte Dimension. Nach zahlreichen Verfilmungen dieses Weihnachtsklassikers dürfte diese detailgetreue Version wohl kaum mehr zu überbieten sein. Wer nun auf den leibhaftigen Auftritt von Jim Carrey und Co wartet: alle Darsteller sind computergeneriert, aber täuschend real. In diesem Weihnachtsspektakel spielt Carrey übrigens gleich sieben Rollen. Also genau hinschauen - und geniessen!

Fazit: Brille auf und ab geht's in die magische Welt von Disney und Dickens. Ein 3-D Spass durch Raum und Zeit für Junge und Junggebliebene.

Isabella Fischer

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