Der Leiter des CERN-Forschungsinstituts in Genf macht einen schrecklichen Fund: Ein Mitarbeiter wurde ermordet und mit dem Zeichen der Illuminati gebrandmarkt. Aber er wendet sich nicht an die Polizei, sondern an den Symbologen Robert Langdon (Oscarpreisträger Tom Hanks). Dieser erhält zugleich einen Notruf aus dem Vatikan. Der seit Jahrhunderten verbotene Geheimbund, die Illuminaten, wollen den Sitz des Papstes, inklusive die 165 Kardinäle in der Konklave, mit Hilfe der in Genf entwendeten Antimaterie auslöschen. Zusammen mit der CERN-Mitarbeiterin Vittoria Vetra (Ayelet Zurer, „Vantage Point") macht er sich zusammen mit Schweizer Gardisten auf die Suche nach den auf misteriöse Weise verschwundenen vier „Preferiti" - Nachfolgekandidaten für den verstorbenen Papst. Ein Profikiller hat aber bereits drei von ihnen ermordet, und bringt Vittoria in seine Gewalt. Er will verhindern, dass Langdon die gewaltige Antimaterie-Bombe, die in den Katakomben unter dem Vatikan tickt, rechtzeitig findet ...
 
Das gleiche Team, das den weltweiten Kinohit „The Da Vinci Code" 2006 schuf, ist auch für „Angels & Demons" verantwortlich. Allen voran natürlich Ron Howard, ein routinierter und begabter Regisseur. Filme wie „Apollo 13", „Frost/Nixon" und andere mehr wurden Grosserfolge und ernteten Golden-Globe- und Oscar-Nominationen. Für „A Beautiful Mind" (2001) gab es das begehrte Goldmännchen im Bereich ‚Regie'  und ‚Bester Film'. Zu Beginn ziemlich dialoglastig steigert sich „Illuminati" doch langsam zu einem recht spannenden und rasanten Thriller mit vielen Wendungen und Überraschungen. Schauspielerisch wird niemand gefordert, auch Oscarpreisträger Tom Hanks nicht. Die Story ist zwar zeitweise etwas unglaubwürdig, dies stört aber weiter nicht. Schon eher die aufdringliche Musik von Hans Zimmer.
 
Fazit: Routiniert solide und gekonnt umgesetzter Schnitzeljagd-Kirchenthriller, als besseres Sequel zu „The Da Vinci Code". Spannend, rasant, mysteriös. Für unkritische Kinobesucher ist abwechslungsreiche Unterhaltung garantiert. Möglicherweise vor allem für diejenigen, die das Buch nicht gelesen haben (der Schreibende gehört zu ihnen). 

 
Benny Furth