The Human Resources Manager: Surrealistische Road-Tragikomödie um eine turbulente “Geschäftsreise” (Trailer und Filmkritik)

ROXXJOB.ch und Filmcoopi verlosen 5 X 2 Tickets ->HIER

Inhalt: Der Personalverantwortliche (Mark Ivanir) einer grossen Bäckerei in Israel ist unverhofft gefordert: Aufgrund eines Zeitungsartikels droht ein Skandal. Weil bei einem Bombenattentat die Mitarbeiterin Yulia getötet wird, aber niemand in der Firma ihr Fehlen bemerkt hat. Dies wirft nun eine grosse Zeitung der Bäckerei vor. Um Negativschlagzeilen abzuwenden, beschliesst der Verantwortliche, den Sarg von Yulia heimlich der heimatlichen Erde zu übergeben. Und so nimmt eine bizarre Odyssee Richtung Rumänien ihren Anfang ...

Kritik: Nicht zum ersten Mal wird während einer ganzen Filmlänge ein Sarg oder eine tote Person herumbugsiert (“La maison jaune”, “Trouble with Harry”). Einmal ernsthaft, einmal komisch. In “The Human Resources Manager” wird’s tragikomisch, mit politischem Unterton. Schlussbilanz der Hauptfigur auf Selbstfindungstrip (gemimt von einem glänzend agierenden Mark Ivanir): weil auch er ein ‘Opfer’ gewisser Umstände geworden ist, geht er geläutert aus dieser Situation hervor. Dies rechtfertigt denn auch im wahrsten Sinne des Wortes das ‚Human’ im Titel.

Fazit: Ähnlich dick aufgetragen wie der deutsche Titel “Das Kompetenzzentrum für die Integration qualifizierter Personen” kommt zeitweise auch die Tragikkomödie “The Human Resouces Manager” daher. Man unterhält sich aber trotzdem nicht schlecht. Dank einer  ungewöhnlichen, turbulenten Story, schön fotografierten Bildern (Rainer Klausmann) und einem einnehmenden Zigeunerjazz-Soundtrack.

Inside: Regisseur Eran Riklis hat schon oft eine glückliche Hand bewiesen, wenn es um Geschichten zwischen Ernsthaftigkeit und Ironie geht, wie in “The Syrian Bride” und “Lemon Tree”. “The Human Resources Manager” erhielt 2010 am Filmfestival von Locarno den ‘Publikumspreis’.   

Benny Furth