Banner
Facebook Twitter

La mirada invisible

 

La mirada invisible: Präzise beobachtetes, bewegendes Frauenschicksal während der argentinischen Militärdiktatur (Trailer und Filmkritik)

 

Vorschau / Kinostart: 3. März   

Inhalt: Buenos Aires 1982. Die Tage der Diktatur sind gezählt. Der Druck des Staates ist gross. Maria Teresa, eine 23-jährige Gymnasium-Angestellte (Julieta Zylberberg), soll als Aufseherin in der Schule für Ordnung sorgen. Sie wird zu einer stillen Beobachtenden, Spähenden. Maria Teresa will alles richtig machen, gleichzeitig lebt sie nicht ohne Empfindungen und Emotionen. So ist die junge Angestellte bald unschuldiges Opfer des Systems, für welches sie sich eingesetzt hat ...

Fazit: Es gelingt Regisseur Diego Lerman, mit der Hauptfigur (überaus intensiv und glaubwürdig von Julieta Zylberberg dargestellt), eine dramatische Auseinandersetzung und zugleich Entlarvung der argentinischen Diktatur herzustellen. “La mirada invisible” ist sowohl ein politischer Film, wie auch ein starkes Frauenporträt, linear und ohne Experimente realisiert. Ein politisches Frauendrama, das nachhaltig zum Nachdenken anregt.

Inside: Diego Lerman wurde ausgerechnet am 24. März 1976 geboren, am Tag des Militärputsches in Argentinien. Nach seinem Studium an der Universität von Buenos Aires reiste er nach Kuba, um sich an der Filmschule ‘Los tres mundos’ in San Antonio de los Banos weiter auszubilden. Seinen ersten Spielfilm “Tan de repente” drehte er 2003. In Locarno erhielt er dafür den ‘Silbernen Leoparden’. ”Mientras tanto”, sein zweiter Kinofilm, entstand 2006 und wurde in Venedig erstmals gezeigt. “La mirada invisible” ist sein dritter Langspielfilm.

Benny Furth

alt

La mirada invisible (Der unsichtbare Blick / Politisches Frauendrama / Regie: Diego Lerman / Argentinien 2010 / mit: Omar Nuñez, Julieta Zylberberg, Marta Lubos, Gaby Ferrero u.a. / Verleih: trigon-film / 97 Minuten / Kinostart 3. März 2011

Eure Kommentare

Log Dich ein für deinen Kommentar