Sucker Punch: Tricktechnisch perfekt, bildgewaltig, fantasievoll: Action-prächtiges Popcornkino! (Trailer und Filmkritik)
Inhalt: Weil sich Baby Doll (Emily Browning) gegen ihren brutalen, sadistischen Stiefvater zur Wehr setzt und dabei unabsichtlich ihre Schwester erschiesst, landet die junge Frau in einer Anstalt für psychisch kranke Mädchen. Dort freundet sie sich schnell mit vier anderen Girls an: Blondie (Vanessa Hudgens), Rocket (Jena Malone), Amber (Jamie Chung) und Sweet Pea (Abbie Cornish). Mit ihren neuen Freundinnen flieht sie in eine abgefahrene Fantasiewelt. Gelingt es den coolen Mini-Amazonen, innert fünf Tagen fünf Aufgaben zu lösen, könnten sie in der realen Welt ihre Freiheit zurückerlangen...
Kritik: Ist man gewillt, in eine bizarre, irreale, ästhetische Fantasy-Welt einzutauchen, ohne nach einer Logik Ausschau zu halten, dann ist man bei “Sucker Punch” im richtigen Film. Regisseur Zack Snyder hat sein Können für diese Art von Filmen bereits mit “Watchmen” und “300” bewiesen – und setzt hier noch einen drauf! Sozusagen ‘ein unerwarteter Faustschlag’, wie „Sucker Punch“ auf deutsch übersetzt heisst. Die wahnwitzigen, atemberaubenden Action-Episoden sind etwas vom Besten, was man bisher in Sachen ‘Specialeffects’ auf der grossen Leinwand zu sehen bekam. Da kann man über pseudophilosophische Anwandlungen gegen Ende der Geschichte hinwegsehen.
Fazit: “Sucker Punch” ist ein Film für die Zielgruppe ‚Gameboys’ und ‚Gamegirls’, bildgewaltig und tricktechnisch perfekt. Thema und Figuren werden jedoch ziemlich oberflächlich abgehandelt, gemixt mit schräger Philosophie. Die Story bewegt sich mehrheitlich in einer Playboy-Fantasy-Sphäre, leider aber mit löcheriger Logik und ebensolcher Dramaturgie. Kurz: echtes, anspruchsloses, aber unterhaltsames Popcornkino!
Benny Furth
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