Justin Bieber 3D: Werdegang eines Phänomens. Ein Film NUR für Bieber-Fans (Trailer und Filmkritik)
Inhalt: Er gilt als Phänomen der aktuellen internationalen Musikszene: Der 16-jährige Sänger Justin Bieber eroberte 2009 die gesamte Musikwelt im Sturm. Seine Karriere liest sich wie ein modernes Märchen des neuen Milleniums: 2007 hatte er damit begonnen, mehrere selbst gedrehte Videos seiner Lieblingssongs auf YouTube zu stellen. Innert kürzester Zeit wurde er damit zum Star. 2008 unterschrieb er bei Island Records seinen ersten Plattenvertrag. 2011 geht der sympathische Jungstar auf Welttournee und tritt am 8. April im ausverkauften Hallenstadion Zürich auf.
Kritik/Fazit: Ein echter Fan-Film, das ist “Justin Bieber”. Denn nur wer ein Bieber-Fan ist, wird dieses belanglose Filmchen sehen wollen und es auch für gut befinden. Der Schreibende gehört nicht dazu. Er kann nur ungläubig feststellen, dass ein schlechter Film derart erfolgreich sein kann: bei den jungen bis ganz jungen Girls (und ein paar wenigen Boys) gilt der 16jährige Kanadier als ein neuer Michael Jackson (sic!). Regisseur Jon M. Chu hat eine teilweise inszenierte Pseudodok gestrickt, die vornehmlich aus technisch unzulänglichen Familienfilmchen (Archivaufnahmen), uninteressanten Interviews mit Familienmitgliedern, Freunden und Fans (in 2D), sowie ein paar wenigen, gelungenen 3D-Konzertaufnahmen besteht. Einer der unglaublichen Höhepunkte – für die weiblichen Fans – dürfte wohl Bieber ohne Hemd sein – beim Haare kämmen! Gänzlich ausgeklammert bleibt jegliche Kritik an diesem künstlich aufgebauten Phänomen Justin Bieber, der hierzulande noch mehr oder minder unbekannt ist. Auf Kinobesucher, die sich unfreiwillig in dieses ‘Filmabenteuer’ begeben, warten hundertfünf äusserst harte, unendlich lange Minuten ...
Benny Furth
Justin Bieber – Never Say Never / Fan-Movie (teilweise in 3D / Regie: Jon Chu / USA 2011 / mit: Justin Bieber, Boys II Men, Miley Cyrus, Jaden Smith u.a. / Verleih: Universal International Pictures / 105 Minuten / Kinostart 17. März 2011