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Soul Kitchen

 
 

 

Der übermütige Restaurantbesitzer Zinos Kazantsakis (Adam Bousdoukos, „Kurz und Schmerzlos") ist im Dauerpech. Für einen neuen Job verschwand seine Freundin Nadine Krüger (Pheline Roggan, „Kebab Connection") plötzlich nach Shanghai. Darauf erleidet er einen unangenehmen Bandscheibenvorfall. Er muss notfallmässig einen Koch engagieren. Dieser ist derart exzentrisch, dass auch noch die letzten Stammgäste wegbleiben. Zu allem Überfluss bittet ihn sein halbkrimineller Bruder Illias (Moritz Bleibtreu) in einer kuriosen Angelegenheit um Hilfe. Aber oh Wunder: Ein neues Konzept des Chef du Cuisine Shayn (Birol Ünel) - ausgefallene Speisen und coole Musik - lockt ein Szenen-Publikum an. Das „Soul Kitchen", wie das Lokal jetzt heisst, boomt. Bis ...


Der grösste Teil dieser nicht immer hintergründig lustigen, da vielfach zu Klamauk neigenden Dramödie, spielt im Problemviertel Wilhemsburg von Hamburg. Dies war ein idealer Ort für den typischen Multi-Kulti-Kosmos des „Gegen die Wand"-Regisseurs Fatih Akin, um die Befindlichkeit der dortigen Bewohner authentisch zu inszenieren. Der sechste Film des türkischstämmigen deutschen Filmemachers, der bekannt ist für ernsthafte Themen, ist eher unbeschwerte Kost. Und dies obwohl es letztendlich um Liebe, Loyalität und Vertrauen geht.

Fazit: Trotz des musikalischen Titels kein Musikfilm. Aber eine rasant inszenierte, tragisch-komische Geschichte, mit viel Musik unterlegt. Kurz: unterhaltsamer, fast könnte man sagen, ‚neuartig deutscher Heimatfilm', mit wirklich spielfreudigen Darstellerinnen und Darstellern.

Benny Furth

Soul Kitchen / Ethno-Tragikomödie / Regie: Fatih Akin / Deutschland 2009 / mit: Adam Bousdoukos, Moritz Bleibtreu, Birol Ünel, Monica Bleibtreu, Udo Kier u.a. / Verleih: Pathé Films AG / 100 Minuten / Kinostart: 23. Dezember 2009

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