Der Arosa-Pöstler Gigi Poltera (Marco Rima, „Achtung fertig Charlie") fühlt sich verloren. Längst vorbei sind die Zeiten, in denen er mit seinen Kumpels glorreich Eishockey spielte. Seine Frau (Stephanie Japp, „Grounding") ist mit einem anderen Mann liiert und auch sein Sohn will nichts mehr von ihm wissen. Sein ehemaliger Club muss aufgrund finanzieller Probleme die guten Spieler verkaufen. Es bleiben ihm nur noch die Junioren, darunter auch sein talentierter Sohn Tim (Marc Arnold). Da taucht sein bester Freund, der ‚Sturzi' (Andrea Zogg, „Das Fräulein") bei ihm auf. Sturzis Idee: die Senioren sollten doch zurück aufs Eis. Es wird ein Comeback, dass sich aber anders entwickelt als erwartet ...
Wir lachen doch gerne. Lachen ist ja angeblich gesund. Und in "Champions" gibt's folgende ‚Lachgelegenheiten': Männer, die sich am Hintern kratzen, besoffen herumtorkeln, ordinär palavern und häufig auf die Schnauze fallen. Ja, und da ist auch noch ein mysteriöser, abgetakelter, unsympathischer Transvestit, der für ein bisschen Spannung (?) sorgt! Holzschnitzartig gemixt mit einer leicht verständlichen, konventionellen Liebesgeschichte, ‚unterlegt' mit schönen Aufnahmen von Winterlandschaften, ergibt dies nach "Handyman" einen weiteren Marco-Rima-Klamauk der eher nicht subtilen Art. Regisseur Riccardo Signorelli ("Nocturne") soll in erster Linie eine Sportparodie beabsichtigt haben. Anscheinend ist ihm die Sache aus unbekannten Gründen aus dem Ruder gelaufen. Er habe sich vom fertigen Film distanziert .... (?)
Fazit: Insbesondere Marco Rima-Fans werden bestens bedient. Die Liebhaber seines wenig tiefgründigem und eher simplen Humors werden sich amüsieren und diese Klamaukkomödie lieben. Das hat schon das beachtliche Interesse für "Handyman" mit dem gleichen Hauptdarsteller gezeigt.
Benny Furth |