Jake Sully (Sam Worthington) ist ein ehemaliger Marine, der verwundet wurde und nun gelähmt ist. Man wählte ihn für das Avatar-Programm aus, weil dieses ihm später erlauben wird, wieder gehen zu können. So kommt er in die fremde Welt Pandora, wo er sich als künstlich erschaffener Mensch-Na'vi-Hybride, als Avatar, frei bewegen kann. Die Na'vi, das ist die dominante Lebensform auf Pandora. Sie sind humanoid, mit etwa drei Meter Körpergrösse aber deutlich wuchtiger als ein gewöhnlicher Mensch. Sie gelten für die menschlichen Eindringlinge als äusserst primitiv. Daher haben sie auch keine Skrupel, die Ressourcen des Planeten auszubeuten. Jake verliebt sich bei seinen Erkundigungen in eine Neytiri (Zoe Saldana). Eine epische Schlacht kündigt sich an. Jake ist gezwungen, sich für eine der beiden Seiten zu entscheiden ...

Fast 14 Jahre hat "Titanic"-Regisseur James Cameron gebraucht, um seine Vision von "Avatar" verwirklichen zu können. Endlich waren die technischen Mittel, Performance-Capture und fotorealistische CGI, ausgereift genug. Diese und die 3-D-Innovationen sind denn auch wirklich beeindruckend und das weitaus Beste. Das Epos ist technologisch perfekt um die doch etwas simple Story herum inszeniert, und nicht umgekehrt. Gewisse Sequenzen gleichen so aber eher einem Computerspiel. Es geht Cameron offensichtlich um eine Ökobotschaft und um Kapitalismuskritik. Denn, die Weltmenschen überfallen Pandora und wollen die dortige Urbevölkerung ausbeuten. Eine Parallele zu aktuellen Geschehnissen auf dem Planet Erde ist nicht zu übersehen.

Fazit: Für die sensationelle Animation würden wir 5 ‚Kameras' vergeben, aber da die Story, ein Mix zwischen "Star Wars" und "Pocahontas", nicht mehr als Mittelmass ist, 'verleihen' wir für das doch recht revolutionäre Avatar-Movie eine Wertung zwischen drei und vier Kameras. Sehenswert ist das Sci-Fi-Epos und die vermutlich erste ‚Episode' einer Trilogie auf jeden Fall.

Benny Furth