Skyline: Unfreiwillig amüsierendes Low-Budget-Science-Fiction-Fantasy-Spektakel! (Trailer und Filmkritik)
Inhalt: Nach einer durchzechten Partynacht wird eine Gruppe von Freunden von einem unheimlichen blauen Licht geweckt. Nicht nur in Los Angeles, sondern auch in anderen Grosstädten der Welt werden die Menschen wie Motten von diesem Licht angezogen. Und kurz darauf scheinen sie sich in Luft aufzulösen. Jarrod (Eric Balfour), seine Freundin Elaine (Scottie Thompson) und ihre ganze Clique entdecken aber schon bald das Geheimnis des furchterregenden Lichts. Eine riesige extraterrestrische Streitmacht droht die gesamte menschliche Bevölkerung vom Erdboden zu saugen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, und ein unerbittlicher Kampf gegen das Ende der Menschheit nimmt ihren Anfang ...
Kritik und Fazit: “Skyline” fängt spannend an, wird dann aber von Minute zu Minute konfuser und chaotischer. Die Handlung spielt hauptsächlich in Appartements und Büros. Da schreien sich die Protagonisten an, rennen wie Hühner umher, und gucken angstvoll aus den Fenstern. Und als dann plötzlich gefrässige, grausame blaue Superaliens wahllos Menschen herauspicken, verliert man schnell einmal den Überblick, wer nun definitiv tot ist oder überraschend wieder zum Leben erweckt wird. Da man keinen Charakter richtig kennenlernt, wird die Orientierung zusätzlich erschwert. Obwohl zu Beginn noch halbwegs überzeugend, werden die Effekte im Verlauf des Filmes immer miserabler und verwirrender. Zeitweise erinnern sie stark an die Movies des ‚Schlechtfilmemachers’ Ed Wood. Der voraussehbare Showdown wird von Riesen-Gehirnen absolviert, die unbedarft auf der Leinwand herumschweben, sich gegenseitig fauchend bekämpfen und die Kinobesucher endgültig ratlos zurücklassen. Kurz: Ein Film, der knapp das DVD-Niveau erreicht und doch unverständlicherweise ins Kino kommt. Nur was für hartgesottene Trash-Fantasy-Fans ...
Inside: Die Brüder Strause, Greg und Colin, haben schon im frühen Teenageralter mit visuellen Effekten experimentiert. “The Nutty Professor” war einer ihrer ersten Kino-Hits, den sie erfolgreich mit ihren Tricks bearbeiteten. Auch im Bereich Musikvideos und kommerzieller Videoclips kennen sie sich aus. So haben sie unter anderem Clips über Britney Spears, Coca Cola, Toyota, Aerosmith und Gatorade realisiert. Nach der Gründung ihrer Firma “Hydraulx” fabrizierten die “Skyline”-Macher die Spezialeffekte von “X-Men”, “Fantastic Four, “Terminator 3” und zahlreichen weiteren Filmproduktionen. Der Kassen-Hit “Aliens vs. Predator: Requiem” war dann der erste grosse Kinofilm, den die Brüder in eigener Regie produzierten und realisierten.
Benny Furth
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