Meet the Parents: Little Fockers: Gelungene zweite Fortsetzung einer unterhaltsamen Schmunzel-Familiensaga (Trailer und Filmkritik)

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Gaylord Focker (Ben Stiller, “Greenberg”) hat den Zusammenprall seiner Eltern und der Familie seiner Frau Pam (Teri Polo, “The Whole”) knapp überstanden. Ohne bleibenden Schaden an Körper und Seele. Mittlerweile ist er stolzer Vater von Zwillingen, was die Focker-Familie vor ungeahnte Probleme stellt. Zumal der Schulbeginn für die beiden vor der Türe steht. Erschwerend kommt hinzu, dass Schwiegerpapa Jack Byrnes (Robert De Niro, “Machete”) völlig andere Vorstellungen von Kindererziehung hat. Und nun zeigt auch noch eine attraktive Potenzmittel-Vetreterin (Jessica Alba) allzu grosses Interesse an seinem Schwiegersohn. Das kann doch nicht gut gehen ...

Kritik: Trotz des grossen Staraufgebotes ist “Little Fockers” kein grosses Kino. Will es ja auch nicht sein. Als vorweihnachtlicher Familienspass kann man diesen dritten Aufguss einer amerikanischen Familiensaga aber durchgehen lassen. Regisseur Paul Weitz (“American Pie”), der bisher meistens mit derbem Klamauk auffiel, benützte für “Little Fockers” eher leisere Töne. Bis auf Dustin Hoffman, der recht peinlich wirkt, halten sich alle Beteiligten dieses Mal nobel zurück. Unbeschwerte Unterhaltung mit null „Ach, ist das nervig“-Potential hat seine Berechtigung. Unter diesem Aspekt betrachtet ist die aktuellste Focker-Komödie der ideale Film für einen heiteren Kinoabend.

Fazit: Zum dritten und wohl nicht zum letzten Mal (man beachte den Abspann) muss Gaylord ‘Gay’ Focker beweisen, dass er die Tochter seines schwierigen Schwiegervaters Jack Byrnes wirklich verdient. Was nicht von allen in die dritte Runde gehenden Sequels behauptet werden kann: “Little Fockers” erweist sich als mindestens so gut wie seine Vorgänger. Dank wirklich witzigen Dialogen und einem spielfreudigen, erheblichen Staraufgebot, erlebt man 98 amüsante, nie langweilige Minuten. Mit der bereits bekannten Crew und Jessica Alba, die neu Pfeffer ins Spiel bringt. Familien-Schmunzelkino!

Inside: Nach “Meet The Parents” (2000,“Meine Braut, ihr Vater und Ich”) und “Meet The Fockers” (2005, “Meine Frau, ihre Schwiegereltern und Ich”) realisierte das Produktionsteam um Jane Rosenthal, bei dem auch Robert De Niro dazugehört, nun den dritten Teil. Dazu meinte der Drehbuchautor John Hamburg (“Zoolander”):“Wenn man einen dritten Teil macht, dann stellt sich automatisch die Frage, wie man die Sache unverbraucht wirken lässt. Dazu muss man aber die Merkmale der Figuren berücksichtigen, die den Kinobesuchern schon in den zwei ersten Filmen gefielen”. Dies ist ihm glänzend gelungen und lässt so die Tür offen für einen eventuell abschliessenden, vierten Teil!                                                                                                                                                                                                                                                                                  

Benny Furth