Last Night: One-Night-Stand-Melodrama, gemimt von hochkarätigen SchauspielerInnen (Trailer und Filmkritik)
Inhalt: Joanna (Keira Knightley, ”The Duchess”) und Michael (Sam Worthington, ”Avatar”) sind seit einigen Jahren glücklich miteinander verheiratet. Sie haben scheinbar alles, was man zu einem perfekten Leben braucht. An einer Business-Dinnerparty lernt Joanna Michaels neue Arbeitskollegin Laura (Eva Mendes, “Ghost Rider”) kennen. Sie beobachtet, wie ihr Mann mit der bildhübschen Laura flirtet. Sie beginnt zu zweifeln und kann ihre Eifersucht nur schlecht verbergen. Kurz darauf brechen Michael und Laura zu einer gemeinsamen Geschäftsreise auf. Joanna trifft per Zufall auf der Strasse einen Ex-Lover (Guillaume Canet, “La vie en rose”), der immer noch an ihr interessiert ist. Gelingt es Joanna und Michael, dem Reiz des Augenblicks, der erotischen Begegnung zu widerstehen? ...
Kritik: Schöne Menschen in einer ‘geschönten’ Ehebruchaffäre, mit dem schönen Avatar-Hauptdarsteller Worthington und der sehr schönen karibischen Piratenbraut Knightley. Und alles spielt sich in schönen Wohnungen ab, die Darsteller sind in schöne Kleider gehüllt, die Kamera verweilt im schönen New Yorker Greenwich Village und vor allem ist der Streifen schön konstruiert. Also alles schön und gut? Mehr oder weniger ...
Fazit: “Last Night” ist eine eher unscheinbare Seitensprung-Story. Konventionell umgesetztes, gehobenes Hochglanz-Gefühls-und Konversationskino. Mit tollen und vor allem bekannten und schönen Schauspielern. Einzuordnen in die Kategorie “Diese Sorgen möchte ich auch haben”-Liebesdrama. Dennoch: Angenehm unterhaltsam.
Inside: Das erste Drehbuch von Massy Tadjedin wurde 2004 mit Joseph Fiennes, Dennis Hopper, Sam Shepard und Elisabeth Shue mit dem Titel “Leo” verfilmt. Das moderne Melodrama “Last Night” hat nun die iranisch-amerikanische Mrs. Tadjenin in dreifacher Hinsicht realisiert: als Drehbuchautorin, Produzentin und Regisseurin. Den französischen Roman “Le voyeur” von Alain Robbe-Grillet hat sie soeben fertig adaptiert und wird zur Zeit mit Will Smith verfilmt. Und last but not least hat die umtriebige Film-Frau ein bis jetzt noch unbetiteltes Drehbuch für Steven Spielberg abgeliefert!
Benny Furth
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