Resturlaub: Deutsche, erschreckend anspruchslose Sommer-Gurke, mit Schweizer Beteiligung! (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: Pitschis (Maximilian Brückner) Leben könnte perfekter nicht sein: Gutbezahlter Job in einer Bierbrauerei und eine schöne Freundin namens Sabine (Mira Bartuschek). Doch Pitschi scheint dies nicht zu genügen: Bei der Arbeit nimmt man ihn  nämlich nicht für voll. Auch sind die Freunde wegen ihren Frauen ‘bürgerlicher’ geworden. Und das schlimmste: Sabine will mit ihm ein Haus bauen und denkt an ein gemeinsames Kind. Wie löst man das Problem? Indem man die Freundin nach Mallorca einlädt und selbst aber alles daran setzt, um das Flugzeug zu verpassen. Pitschi bucht stattdessen einen Flug nach Buenos Aires. Dort lernt er Luna (Melanie Winiger) kennen, mit der er einen Neuanfang starten will. Aber diese Idee erweist sich als folgenschwer ...

Kritik: Einen niveauloseren Film wie “Resturlaub” zu machen wird wohl ziemlich schwierig werden. Ausser man beginnt wieder mit der vor Jahren bekannten Blödel-Reihe, die mit ‘Es jodelt in der Hose’ startete. So erlebt man halt, ganz in der Art einer Nullachtfünfzehnkomödie, den bekannten Inhalt: Schwache Kalauer am laufenden Band und Kotz-Furz-Sequenzen, sowie einen nackten Hintern. Letzterer nicht der von Melanie Winiger, wie vielleicht manche Fans erwarten, sondern der des Hauptdarstellers.

Fazit: Einfallslos abgekurbelte Sommerkomödie mit vielen aus ähnlich belanglosen Filmen abgekupferten und bereits ausgeleierten Gags. Zielpublikum: Liebhaber von einfacher Unterhosenblödelkomik und natürlich Melanie Winiger-Fans!

Inside: “Resturlaub” ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Tommy Jaud, dessen Erstlingswerk “Vollidiot” es zwar auch auf die Leinwand geschafft hat, in der Schweiz aber nicht gezeigt wurde. Das Drehbuch stammt ebenfalls von Jaud. Mit dem demnächst anlaufenden Blockbuster “Die drei Musketiere” hat “Resturlaub” etwas gemeinsam: Die fränkische Stadt Bamberg gab bei beiden Filmen die Kulisse.


Benny Furth