Die Schlümpfe (3D): Die ‘Blauen’ in der realen Welt. Schlumpfiges, nur für Schlumpf-Fans! (Trailer und Filmkritik)
Inhalt: Versteckt von der Außenwelt, leben die Schlümpfe in ihrem Dorf. Und das mit guten Grund: Der böse Zauberer Gargamel (Hank Azaria) hat es auf die winzigen, blauen Wesen abgesehen. So gelingt es ihm eines Tages, gemeinsam mit seiner Katze Azrael, das versteckte Dorf ausfindig zu machen. Nun müssen die Schlümpfe aber schleunigst weg. Während ihrer Flucht gerät eine kleine Schlumpfgruppe, unter anderem Papa Schlumpf und Schlumpfine, in einen Zauberstrudel, der sie in unsere Welt bringt: mitten in den New Yorker Central Park. Und da auch Gargamel mitgerissen wurde, suchen sie Unterschlupf bei Grace (Jayma Mays) und Patrick (Neil Patrick Harris), die krampfhaft versuchen, den Schlümpfen bei ihrer Rückreise in ihr Dorf zu helfen...
Kritik: Bei diesem ausgesprochenen Zielgruppenfilm ist es schwierig, eine ‘Kritiker-Messlatte’ anzusetzen. Ist man aber fähig, sich als ‘Erwachsener’ in die Haut eines Kindes zu versetzen, dann wird man sich sehr wahrscheinlich vergnügen. Insbesondere wenn Kinder mit von der Kinopartie sind. Die Umsetzung der beliebten Zeichentrickserie in einen Real/Computer-Mix ist allerdings nicht besonders umwerfend. Der Plot ist alles andere als originell und sehr einfach gestrickt. Statt Aliens haben die ganz auf Kommerz bedachten Macher einfach die blauen Schlümpfe in unsere Welt verpflanzt. Die 3-D-Animation lässt zwar nichts zu wünschen übrig. Dies ist beim heutigen Stand der Dinge beinahe selbstverständlich. Aber die deutsche Version, und nur diese läuft ja bei uns, hinterlässt beim ‘kritischen’ Publikum mehr ‘Verschnupftheit’ denn ‘Verschlumpftheit’.
Fazit: Für “Die Schlümpfe” eine endgültige Wertung mit unseren 'Kameras' zu geben erweist sich als unmöglich. Daher versuchen wir es einmal anders als üblich: Kinder würden fünf Kameras geben, gleich ‘ausgezeichnet’; ‘kindische’ Erwachsene zwei, gleich ‘nur für Fans’, und ‘ernsthafte’ Kinobesucher eine Kamera, gleich ‘nur wenn es unbedingt sein muss’!
Benny Furth
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