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Le premier jour du reste de ta vie

 

Fünf ungewöhnlich turbulente Tage aus dem Leben der fünfköpfigen Familie Duval, erzählt über einen Zeitraum von zwölf Jahren: Marie Jeanne (Zabou Breitman, "Les Insoumis") und Robert (Jacques Gamblin, "Bellamy") müssen erfahren, wie furchtbar schwer es ist, wenn ihre drei Kinder nach und nach das ‚sichere Nest' verlassen. Fünf entscheidende Tage, nach denen nichts mehr so ist wie es einmal war. Die Jahre vergehen und die Frage bleibt: Ist der Bund der Familie stärker als der Lauf der Zeit?


Formal ziemlich ungewöhnlich erzählt Regisseur und Autor Rémi Bezançon ("Ma vie en l'air") in seinem zweiten Kinofilm die fünf Tage im Leben einer französischen Durchschnittsfamilie. Situationen wie sie nicht nur in französischen, sondern in vielen Familien vorkommen. Bezançon lässt dabei viel Spielraum für Identifikation: Unaufgeregt, melancholisch, dramatisch, kurzweilig, humorvoll und manchmal eben auch banal. Interpretiert von einem absolut heterogenen Ensemble, das die realitätsnahen Dialoge (Drehbuch vom Regisseur) und Begebenheiten sympathisch und lustvoll interpretiert.

Fazit: Herzerwärmende, kleine und grosse Familiengeschichten, intelligent umgesetzt und von allen Beteiligten hervorragend gemimt. Hundertdreizehn unterhaltsame Kinominuten, die auf der ganzen Linie überzeugen. Was verständlich macht, warum diese 'Dramödie' im Ursprungsland Frankreich so erfolgreich war.  
 

Benny Furth

Le premier jour du reste de ta vie / Familientragikomödie / Regie: Rémi Bezançon / Frankreich 2008 / mit: Jacques Gamblin, Zabou Breitman, Déborah François u.a. / Verleih: Frenetic Films / 113 Minuten / Kinostart: 6. August 2009

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