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J'ai tué ma mère

 

J'ai tué ma mère: Turbulentes Drama von Regisseur/Autor/Schauspieler Xavier Dolan (Trailer und Kritik)


Der rebellische Hubert (Xavier Dolan) ist gerade 17 geworden. An seiner Mutter Chantal (Anne Dorval) stört ihn so ziemlich alles. Vor allem ihr schlechter Geschmack in vielen Dingen. Das geht soweit, dass er seiner Lehrerin gegenüber bei einer Umfrage behauptet, sie sei tot. Aber eigentlich irritiert es ihn, dass er für seine Mutter Zorn empfindet. Denn sie war doch während seiner ganzen Kindheit grenzenlos zärtlich zu ihm. Daher versucht er, sich seiner Mutter langsam wieder zu nähern. Doch dies scheint ein Ding der Unmöglichkeit zu sein ...

 

Kritik: Man nennt diese Art von Kino ‚Coming of age drama'. Was hier aber der erst einundzwanzigjährige Hauptdarsteller, Drehbuchautor und Produzent Xavier Dolan ("J'en suis") vollbracht hat, ist mehr als überraschend. Es ist sein Filmdebüt als Regisseur, inszeniert mit einer eindrücklichen Bildsprache und mit äusserst pointierten, manchmal bitterbösen Dialogen. Der junge Kanadier Dolan, der diese Story schon im Alter von 16 Jahren niederschrieb, wurde denn auch mit "J'ai tué ma mère" bereits mehrfach prämiert, und wird weltweit enthusiastisch gefeiert.

 

Fazit: Einfallsreich, menschlich und stellenweise auch provozierend, ein verblüffend frisches Debüt eines jungen Filmemachers, mit offensichtlich viel autobiografischem Inhalt. Eine grossartige, in vielen Belangen äusserst sehenswerte Tragikomödie.

 

Benny Furth

J?ai tué ma mère / Mutter-Sohn-Drama / Regie: Xavier Dolan / Kanada 2009 / mit: Anne Dorval, François Arnaud, Suzanne Clément, X. Dolan u.a. / Verleih: Filmcoopi Zürich / 100 Minuten / Kinostart 11. März 2010

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