Banner
Facebook Twitter

Crazy Heart

 
 

Crazy Heart: Ergreifende Darstellungen von Jeff Bridges und Maggie Gyllenhall (Trailer und Kritik)


Vorschau / Kinostart: 18. März


Bad Blake (Jeff Bridges, "The Big Lebowski") ist Mitte Fünfzig und hat schon bessere Tage in seinem Leben gesehen. Obwohl der Country-Sänger sich Bad nennt, heisst das nicht, dass er ein schlechter Kerl ist. Ganz im Gegenteil. Sein grosses Problem besteht darin, dass er immer wieder zu tief ins Whiskey-Glas schaut. Einst erfolgreicher Sänger, tingelt er jetzt quer durch das Land. Für seine treuen Fans tritt er in miesen Bars und heruntergekommenen Bowlingclubs auf. Glücklich ist er nicht mit diesen Gigs, aber nach vier gescheiterten Ehen zieht er nun sein Leben ‚in Freiheit' vor. Doch eines Tages trifft er die junge Journalistin Jean (Maggie Gyllenhaal, "Away We Go"). Er verliebt sich in sie - und alles scheint sich plötzlich zu verändern. Er blüht wieder auf und gibt sich die grösste Mühe, zum ‘normalen' Leben zurückzufinden. Bis der leidige Alkohol ihn wieder einholt ...


Kritik: Die Geschichte ist alles andere als neu. Sie basiert auf dem gleichnamigen Roman von Thomas Cobb. Wieder ist es ein einfühlsames Porträt eines Mannes, der eigentlich keine Chance mehr hat - und sie dennoch nutzt. Jeff Bridges ("The Faboulous Baker Boys") mimt den ausgebrannten Countrysänger, ein tragisch-komischer Antiheld. Da Bridges selbst über eine perfekte Singstimme verfügt, ist seine Darstellung schlicht ergreifend. Regiedebütant Scott Cooper konnte sich ganz und gar auf die Darsteller verlassen und auch auf die Originalsongs des Rocksängers T-Bone Burnett ("Walk the Line"). Dessen Songs spielen eine zentrale Rolle in "Crazy Heart".

 

Fazit: Die recht einfache Story und deren filmische Umsetzung wird mehrfach veredelt durch die authentischen Darstellungen aller Mitbeteiligten. Herauszuheben ist jedoch die Interpretation der Titelfigur durch Jeff Bridges, der dafür den Oscar als bester Darsteller erhielt. Aber auch die nominierte Maggie Gyllenhall sowie Robert Duvall und Colin Farrell überzeugen. Übrigens, „Crazy Heart" erhielt auch noch einen ‘Oscar' für den Song "The Weary Kind" von Ryan Bingham.

 

Benny Furth

Crazy Heart / Drama / Regie: Scott Cooper / USA 2009 / mit: Jeff Bridges, Maggie Gyllenhaal, Robert Duvall, Colin Farell, Jack Nation u.a. / Verleih: Fox-Warner / 111 Minuten / Kinostart: 18. März 2010

Eure Kommentare

Log Dich ein für deinen Kommentar