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Duplicity

 

Die zwei verfeindeten Industrie-Spione, Ex-CIA-Agentin Claire Stenwick und der britische Ex-MI-6-Agent Ray Koval (Roberts/Owen), haben seit längerem eine heimliche Affäre. Eines Tages entdecken sie, dass sie, jeder für sich, in einen hochkarätigen Fall verwickelt sind. Es geht dabei um ein bisher geheim gehaltenes Produkt. Derjenige der es patentieren kann, wird Millionen machen. Gemeinsam planen sie daher einen lukrativen Coup. Denn sie haben nur ein Ziel: Sie wollen in Zukunft miteinander ein Leben in Saus und Braus verbringen. Aber - bald realisieren sie: der schwierigste Teil ihres Jobs ist herauszufinden, wie weit man dem anderen trauen kann ...  
 
 
Ihr Zusammenspiel funktionierte bereits im Drama „Closer": Julia Roberts („Charlie Wilson's War", „Pretty Woman") und Clive Owen („Inside Man"). Und man sieht ihnen gerne zu - in dem trotz Thrillerallüren nicht allzu spannenden Spionage-Krimi „Duplicity". Der Film lebt denn auch mehrheitlich vom unübersehbaren Star-Power der beiden. Der Autor der „Bourne"-Trilogie, Tony Gilroy, der eine Oscarnomination für  sein Regiedebüt „Michael Clayton" erhielt, wollte hier als Drehbuchschreiber und Regisseur offensichtlich zuviel. Der Mix aus Thriller, Romanze, sowie einer eigentlich unrealen Spionagestory mit überraschenden (vielfach voraussehbaren) Wendungen, ist ihm nicht gelungen. Die Protagonisten wissen bald einmal nicht mehr, was eigentlich gespielt wird. Dem Kinobesucher ergeht es ähnlich. Zu kompliziert und vor allem gesucht clever ist die Inszenierung und das Drehbuch. Schade...
 
Fazit: Star-Power in einem komplizierten Thriller, der ähnlich wie "Mr. and Mrs. Smith" (Angelina Jolie/Brad Pitt) daherkommt, aber ohne die erforderliche Action und Spannung.
 
Benny Furth

Duplicity / Spionage-Thriller / Buch und Regie: Tony Gilroy / USA 2009 / mit: Julia Roberts, Clive Owen, Paul Giamatti, Tom Wilkinson u.a. / Verleih: Universal Pictures International / 125 Minuten / Kinostart 30. April 2009

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