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L'Illusionniste

 

L’Illusionniste: Fantastisch-fantasievoll umgesetztes Originalscript von Jacques Tati  (Trailer und Filmkritik)

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Der in die Jahre gekommene, wortkarge Zauberer Tatischeff gibt 1959 in Paris seine letzte Vorstellung. Er wird plötzlich nicht mehr verlangt, denn eine umjubelte Rockband tritt an seine Stelle. Mit seinem Zauberhut und dem weissen Hasen im Gepäck geht er anschliessend in die ‘Fremde’. Mit kleinen Auftritten in zwielichtigen Bars, an Gartenfesten und in Cafés hält er sich mühevoll über Wasser. Doch eines Tages, nachdem er auf einer schottischen Insel ein Engagement angenommen hat, trifft er das lebenslustige Mädchen Alice, das sein Leben für immer verändern wird ...

Kritik: Regisseur Silvain Chomet (arbeitete 1979 für Walt Disney) hat schon mit dem zauberhaften “Les Triplettes des Belleville” (2004, zwei Mal oscarnominiert) einen verschmitzten Zeichentrickfilm geschaffen. Das ist ihm nun mit “L’ Illusionniste” nochmals gelungen. Damit beweist er, dass auch der ‘altehrwürdige’ Zeichentrick nach wie vor seine Berechtigung hat. Ganz ähnlich wie die Film-Vorbildfigur, Monsieur Hulot, kommt auch “L’Illusionniste” fast ohne Dialog aus. Die brillanten, einfallsreichen Bilder sind eben auch ohne Worte durchwegs verständlich und humorvoll, von slapstickhaft, ernsthaften Untertönen bis zu einnehmender Poesie.

Fazit: Die Geschichte von zwei Lebenswegen die sich kreuzen, ist ein bis in die kleinsten Details wunderschön und liebevoll gezeichneter, humorvoller Zeichentricktrickfilm. “L’Illusionniste” ist zudem auch eine brillante und grossartige Hommage an die französische, weltweit berühmte Komödiantenlegende Jacques Tati.

Inside: Jacques Tati hat “L’Illusionniste” vor mehr als 50 Jahren geschrieben und kam nicht mehr dazu, die Histoire filmisch umzusetzen. Lange blieb das Manuskript in einem Archiv, bis die Tochter von Jacques, Sophie Tatischeff, das berührende Drehbuch entdeckte. Sie suchte danach einen Filmemacher, der bereit war, sich der Herausforderung zu stellen, den beispiellosen Zauber ihres Vaters nochmals aufleben zu lassen. Regisseur Chomet war der richtige Mann, und er hat sich vier Jahre Zeit genommen für dieses wunderbare Projekt.
 

Was ein meinkino-Kritiker erlebt, wenn er auf Jacques Tati trifft ->HIER


Benny Furth

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L’Illusionniste / Zeichentrickfilm / Regie: Sylvain Chomet / Frankreich 2010 / Original-Script: Jacques Tati / Musik: Terry Davies/ Verleih: Pathé Films / 120 Minuten / Kinostart 14. Oktober 2010

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