En Ganske Snill Mann: Unverfroren skurril-schräg inszenierte und gespielte Gangsterkomödie: rabenschwarz! (Trailer und Filmkritik)
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Ulrik (Stellan Skarsgard, “Mama Mia”, “Dogville”) ist “En Ganske Snill Mann”, ein Mann von Welt. So glaubt er wenigstens. Er ist soeben nach längerem Aufenthalt den ‘schwedischen Gardinen’ entronnen. Da stellt sich ihm die schwierige Frage: neues oder ‘altes’ Leben? Einem normalen Dasein würde eigentlich nichts im Wege stehen, wenn da nicht die offenen Rechnungen wären. Rune Jensen, sein ehemaliger Boss (Bjorn Floberg, ”Insomnia”) bedrängt ihn, dort weiterzumachen, wo er einst aufgehört hat. Denn, so insistiert er, ‘echte’ Gangster vergessen nicht. Insbesondere Ulrik würde das aber sehr gerne...
Kritik: Aki Kaurismäki hat es mit “I hired a Contract-Killer” hervorragend vorgemacht. Eine Gaunergroteske, zwar nicht für sentimentale oder zarte Gemüter, aber hundertprozentig amüsierend dank schwarzem Humor. Die Werbung der Filmverleiher ist nicht selten wenig übereinstimmend mit der tatsächlichen Qualität des propagierten Werkes. Bei “En Ganske Snill Mann” mit “subtiler Humor, Understatement und lässiger Charme” bin ich für einmal einverstanden!
Fazit: In der besten Tradition des skandinavischen Kinos wird in “En Ganske Snill Mann” eine herrlich-skurrile, entwaffnend tragikomische Geschichte erzählt, in einem Stilmix von Kaurismäki und den Coen-Brüdern. Dabei hat Regisseur Hans Peter Moland in Stellan Skarsgard den absolut idealen Interpreten eingesetzt, der die Hauptrolle subtil und unwiderstehlich interpretiert. Für die Liebhaber von rabenschwarzen, ‘coolen’ Gangsterkomödien, ein ‚must see-Movie’!
Inside: Der gelungene Kommentar des Regisseurs zu “En Ganske Snill Mann”, in gekürzter Form. “Wir werden geboren, wachsen auf, verlieren unsere Unschuld, machen dumme Sachen. Wenn das Ende kommt, versuchen wir etwas Würde zurück zu erlangen, selten erfolgreich. Ist das peinlich? Ja, aber ein Mensch zu sein ist eben ziemlich peinlich. Im Zeitalter digitaler Präzision sind menschliche Fehler das einzige, das die Ordnung der Dinge durcheinander bringt”. Dem ist nichts hinzuzufügen!
Benny Furth
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