Batman V Superman: Dawn of Justice: Perfekt inszeniertes Spektakel, unschlagbar eindrückliche Effekte (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: In der Folgezeit von Supermans (Henry Cavill) Auseinandersetzung mit General Zod (Michael Shannon) entsteht eine Kontroverse bezüglich der Fähigkeiten und Absichten des Kryptoniers. Gotham Citys Verbrecherjäger Batman alias Bruce Wayne (Ben Affleck) sieht in dem ausserirdischen Messias eine Bedrohung für die Menschheit. Gleiches gilt auch für die Senatorin Finch (Holly Hunter), die Supermans Rolle während eines Massakers in einem afrikanischen Dorf nachgehen will. Inmitten dieser vergifteten Atmosphäre, geprägt von Anschuldigungen und Paranoia, beginnt ein infantiler Megalomane namens Lex Luthor (Jesse Eisenberg) seine eigenen Pläne zu schmieden.

Kritik: In bombastisch inszenierten Materialschlachten prügeln sich Ben Affleck und Henry Cavill  durch einen visuell perfekt gestalteten Grossstadtdschungel. Die Elemente eines Sommerblockbusters sind in „Batman V Superman: Dawn of Justice“ somit vorhanden und vorhersehbar. Was dieses ‚Gladiatorentreffen‘ jedoch wirklich sehenswert macht sind die clever angelegten ethischen und gesellschaftlichen Fragen. Vom menschlichen Erlöserwunsch über die Fragwürdigkeit einer Heldenexistenz bis hin zur nahezu schizophrenen Zerrissenheit der Protagonisten decken Regisseur Zack Snyder und seine Autoren Chris Terrio („Argo“, 2012) und David Goyer („The Dark Knight Rises“, 2012) ein weites Spektrum von äusserst packenden Themen und Fragen ab. Das konfliktfreudige Powerduo gewinnt somit unerwartet an Tiefe, was Affleck und Cavill dankbar ausspielen, während das dynamische Ensemble von Nebendarstellern, insbesondere Amy Adams als Lois Lane und Jesse Eisenberg als Lex Luthor, dem Spektakel schauspielerisch entgegenwirken.

Fazit: Überraschend intelligent und berührend pathetisch. Eine Comicverfilmung, die alle Zutaten enthält, um das Herz des Zielpublikums höher schlagen zu lassen.

Serge Zehnder