Wickie auf grosser Fahrt: Jugendgerechte, turbulent-spassige 3D-Verfilmung eines weiteren “Wickie”- Kinderbuches! (Trailer und Filmkritik)
Inhalt: Wird aus dem kleinen Wickie (Jonas Hämmerle) endlich ein richtiger Wikinger? Diese Frage lässt seinem Vater Halvar (Waldemar Kobus) keine Ruhe. Unverhofft schlägt aber plötzlich Wickies grosse Stunde. Der schreckliche Sven (Günther Kaufmann) entführt den Häuptling von Flake, und Wickie kann endlich beweisen, was in ihm steckt. Als stellvertretender Häuptling führt er die starken Männer mit Unterstützung der furchtlosen Svenja (Valeria Eisenbart) in den Kampf. Sie nehmen sofort mit ihrem Schiff Kurs aufs Kap der Angst. Denn dort vermuten sie nicht nur den Gefangenen, sondern auch einen sagenumworbenen Schatz der Götter. Wickie wäre nicht Wickie, wenn er nicht mit seinen schlauen Einfällen auf die Spur des Geheimnisses kommen würde. Und so gelingt es ihm und seinen Getreuen, auch den fürchterlichen, ruchlosen Sven letztendlich zu überlisten ...
Kritik: Christian Ditter, der Regisseur von zwei “Vorstadtkrokodile”-Filmen, hat das Sequel von Michael Herbigs “Wickie und die starken Männer” übernommen, und gute Arbeit geleistet. Denn nebst Drehbuch realisierte er gekonnt eine zwar simple, aber lustig-abenteuerliche Jugendfantasy-Filmfortsetzung, bei der man kein Vorwissen braucht. Noch eine Frage sei hier aber gestattet: Die kurze (unnötige) Walküren-Episode mit den leichtbekleideten Playboy-Schönheiten – ist diese für die Väter bestimmt, die ihre Kinder ins Kino begleiten?
Fazit: Sahen schon rund sechs Millionen Zuschauer im deutschsprachigen Raum den Vorgänger “Wickie und die starken Männer”, so werden dieses Mal die neuen Abenteuer “Wickie auf grosser Fahrt” die Jugendlichen und Junggebliebenen in der dritten Dimension begeistern! Noch turbulenter, noch lustiger, und totaaaal familienfreundlich.
Inside: Ab 1963 schrieb der schwedische Kinderbuchautor Runer Jonsson (1916-2006) die Reihe “Vicke Viking”, die dann auch auf Deutsch unter dem Titel “Wickie und die starken Männer” erschien. Das ZDF produzierte mit ORF und dem japanischen Partner, der Zeichentrickschmiede Zuiyo Enterprise Company, von 1972 bis 1974 eine sehr erfolgreiche Serie mit 78 Folgen zu je 23 Minuten. Der Originalbuch-Autor Runer Jonsson war zu jener Zeit auch an verschiedenen Drehbüchern mitbeteiligt.
Benny Furth
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