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One Way Trip (3D): Pilzsuche wird zum Horrortrip. Ambitionierte CH-Kinoproduktion (Trailer und Filmkritik) Verlosung von Goodies & Tickets im September! HIER
Inhalt: Acht junge Leute fahren mit Sack und Pack in den Jura. Nicht die Landschaft oder geselliges Beisammensein steht im Zentrum ihres Interesses, sondern die Suche nach dem Spitzkegeligen Kahlkopf. Dieser kleine und unscheinbare Pilz hat es in sich: Kurz nach Einnahme verschiebt sich die Realität hin zu einem rauschartigen, magischen Zustand. Schon bald findet die Gruppe tief im Wald einen passenden Ort, um die Zelte aufzuschlagen und Pilze zu suchen. Bis plötzlich einer der Jungs mit blutüberströmtem Gesicht vom Bierholen zurückkommt und im Schein des Lagerfeuers zusammenbricht. Als die Handys nicht funktionieren und ein Sturm aufzieht, bricht Panik aus. Sie suchen Schutz in einem nahegelegenen Bauernhof. Doch jetzt sitzen sie erst recht in der Falle… Kritik: Eines vorweg: Welch trunkener Winiger-Verehrer auch immer sich für „One Way Trip“ entscheiden mag, er wird wohl ob deren ‚schauderhaftem‘ Rollenspiel arg ernüchtert sein. Nicht weil sie schlecht, sondern schaurig-schräg spielt. Die dank erfolgreichem Filmdebüt „Achtung, fertig, Charlie!“ , kessem Mundwerk und coolem Rapper-Ehegatten in der Schweiz nahezu frenetisch gefeierte Schauspielerin ist nur einige Minuten zu sehen. Ganz gegen ihren Typ gecastet schleicht die Melanie in der Rolle der Marlene mit Hackebeil und Fleischermesser, entstelltem Gesicht und billigem Nachthemd durch die Szenerie. Also weg von der aparten Schönheit ohne Stress und hin zur ersten 3D-Horrorfilm-Produktion in der Schweizer Filmgeschichte. Denn die kann sich durchaus auf der grossen Leinwand sehen lassen. Abgesehen von kleinen Mängel bei Ton und 3D-Effekten spielt das Ensemble aus Schweizer und Österreichischen Darsteller überzeugend, fährt die Kamera atmosphärisch dramatisch über die Schauplätze des Schreckens, überrascht das Ende dieses Magic-Mushroom-Trips. Angesichts der zahlreichen verkrampften helvetischen Spielfilmproduktionen („Ernstfall in Havanna“, „Tell“, „Die Räuberinnen“, um nur einige zu nennen) ist unsereins versucht zu verkünden: hey, für Schweizer Verhältnisse ein smart inszenierter Streifen. Aber so einfach geht das nicht. Filmisches Können und die Erfüllung formaler Kriterien, an diesen Ansprüchen muss jeder Film gemessen werden. Was „One Way Trip“ fehlt, sind die Twists in der Erzähldramaturgie, die hochkarätigen Schauspieler, die aussagekräftigen Dialoge und die starke emotionale Identifikation mit den bedrohten Protagonisten. Man erinnere sich an die grossen amerikanischen Vertreter des Horrorfilm-Genres, Wes Craven oder John Carpenter. Aber wir finden trotzdem: hey, die Schweizer werden immer besser… Fazit: Eine helvetische Mischung aus Blair Witch Project, 10 kleine Negerlein, Freitag der 13. und Shining. Trotz einiger Schwächen eine lobenswerte CH-Produktion mit viel gruseliger Atmosphäre und einem professionell inszenierten, überraschenden Finale. Isabella Fischer
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One Way Trip (3D) / Horrorfilm / CH 2011 / Regie: Markus Welter / mit Herbert Leiser, Sabrina Reiter, Melanie Winiger u.a. / Verleih: Ascot Elite Entertainment Group / 90 Minuten / Kinostart: 15. September 2011 | |
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