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Viva La Libertà

 

Viva La Libertà: Hohelied auf die italienische Freiheit. Hintersinnig-witzig! (Trailer und Filmkritik)

Inhalt
: Enrico Oliveri (Toni Servillo) Chef der italienischen Oppositionspartei, steckt in der Krise. Zermürbt von miesen Umfragewerten und politischen Intrigen setzt er sich eines Nachts heimlich nach Paris ab zu seiner ehemaligen Geliebten Danielle (Valeria Bruni). Grosse Aufregung im Führungszirkel der Partei: Keiner weiss, wo Oliveri geblieben ist. Da hat dessen Mitarbeiter Andrea Bottini (Valerio Mastandrea) eine geniale Idee: Er ruft Enricos Zwillingsbruder Giovanni Ernani (ebenfalls Servillo) zu Hilfe, einen exzentrischen Philosophen, der  die Stelle des ‚Verschollenen‘ übernehmen soll. Giovanni findet Spass an der Sache, und mischt die italienische Politik gehörig auf ...

Kritik: Diese anspruchsvolle Filmkomödie dürfte auch den Kinogängern gefallen, die sich in italienischer Politik nicht gut auskennen. Regisseur Roberto Andò („Viaggio secreto“) hat die amüsanten Seitenhiebe auf die Politszene mit liebenswerten Figuren so treffend, pfiffig und unterhaltsam inszeniert, dass „Viva la liberta“ trotz zahlreicher dialog-lastiger Sequenzen bestens unterhält. Mit einem brillanten Toni Servillo („La grande bellezza“, „Il divo“) in der Doppelrolle eines fiktiven italienischen Politikers, einmal exzentrisch, einmal selbstverliebt, beide Figuren aber charmant und umwerfend interpretiert. Ein 'déja vu' stellt sich aber trotzdem ein, weil dieselbe Idee bereits 1993 mit „Dave“ die europäischen Leinwände besetzte, in der Doppelrolle damals Kevin Kline als US-Präsident.

Fazit: Witzige, sehenswerte italienische Arthouse-Politsatire mit einem famosen  Hauptdarsteller!

Inside: Anmerkung des Regisseurs Roberto Andò: „Mich reizte eine Story, in der eine Figur  in die Politik ein Klima der Veränderung brächte, frischen Wind sozusagen. Entscheidend für die Doppelrolle  war auf jeden Fall für mich Schauspieler Toni Servillo. Er war einfach perfekt für diese Rolle“ (Quelle: Pressedok). Schauspieler Toni Servillo wurde 1959 in der Nähe von Neapel geboren. Als Autodidakt begann er in den 1970er Jahren eine erfolgreiche Theaterkarriere. Servillo arbeitete mit den wichtigsten italienischen Regisseuren zusammen und wurde schon vielfach ausgezeichnet. Zuletzt für „‘La grande bellezza“.

Benny Furth

Viva la libertà / Polit-Satire / Italien 2013 / Regie und Buch: Roberto Andò. Mit: Toni Servillo, Valerio Mastandrea, Valeria Bruni Tedeschi, Michaela Cescon, Renato Scarpa u.a. / Verleih: Xenix Filmdistribution / 94 Minuten / Kinostart: 20. Februar 2014

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