Stromberg – Der Film: Endlich, die TV-Kultfigur auf der grossen Leinwand.! Unerreicht sarkastisch, superböse, superbissig! (Trailer und Filmkritik)
Inhalt: Bernd Stromberg (Christoph Maria Herbst), Leiter der Schadensregulierung bei der Versicherung Capitol, ist mit seinen Mitarbeitern unterwegs zur 50-Jahre-Jubiläumsfirmenfeier. Mit dabei das langjährige Mobbingopfer Ernie (Bjarne I. Mädel), Lieblingskollegin Jennifer Schirrmann (Milena Dreissig) und das verheiratete Kollegenpaar Ulf und Tanja Steinke (Oliver K. Wnuk, Diana Staehly) samt Pflegesohn Marvin. Es hätte ein lustiger Abend werden können, hätte Stromberg nicht erfahren, dass seine Filiale demnächst geschlossen wird. Stromberg hat einen Plan, wie er seinen Job doch noch retten kann. Auch Ernie verfolgt denselben Plan, um seine Position zu sichern. Der eine spielt nun den fürsorglichen ‚Vater‘ der Abteilung, der andere mimt den Vorzeigeangestellten. So scheint das Ziel ganz nah – und doch so fern. Denn irgendetwas ist faul im Staate ‚Capitol‘, und Stromberg muss sich entscheiden: Soll er sich wie üblich durchmogeln, oder soll er dieses Mal Farbe bekennen und alles auf eine Karte setzen?
Kritik: „Frau ist nicht automatisch gut, nur weil sie scheisse aussieht“. Strombergs Sprüche sind bissig, kultig und politisch nicht korrekt. Ich höre nicht nur die helvetische Linke ächzen…Entweder man mag Stromberg, oder man fühlt sich als auf Höflichkeit getrimmter, zurückhaltender Schweizer durch dieses Stakkato an ungehobelten, egozentrischen Sprüchen platt gewalzt. Ich gestehe, ein Stromberg-Fan der ersten Stunde zu sein. Und ein solcher stellt sich nun die Frage, ob die TV-Serie auf der Leinwand funktioniert. Tut es. Dieselben Figuren, ‚frische‘ freche Sprüche und ein aus dem realen Firmenfeier-Leben gegriffenes Leitmotiv – das rasante Tempo kann während 100 Filmminuten aufrechterhalten werden. Einzig die Rudelbums-Sequenz und das Finale ist etwas zu lange und zu ‚ergiebig‘ geraten. Aber das kann die Fans von ‚Papa‘ nicht schrecken. Somit bleibt abschliessend nur eines anzumerken: api gallopi ins Kino! Um es mit Strombergs Wortwahl auszudrücken…
Fazit: Papa ist zurück! In gewohnt schlagfertiger und unzimperlicher Bestform. Ein ungetrübter Filmspass für alle Stromberg-Anhänger!
Isabella Fischer
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