Vergebung (Millenium 3): Nach ‘Verblendung' und ‘Verdammnis' - Fulminanter Abschluss der Trilogie (Trailer und Kritik)

Nur knapp überlebt hat die attraktive Hackerin Lisbeth Salander (Noomi Rapace) ihren furchterregenden Kampf gegen den ruchlosen Widersacher Zala. Schwer verletzt wird sie ins Spital eingeliefert. Aber sie schwebt weiterhin in höchster Lebensgefahr, denn Zala wütet weiter. Zusätzlich möchte der allgegenwärtige Geheimdienst sie mit allen Mitteln ebenfalls mundtot machen. Denn sie darf auf keinen Fall die Verbindung zwischen ihnen, Zala und der Regierung aufdecken. Journalist Mikael Blomkvist (Michael Nyqvist) versucht währenddessen, Lisbeths Unschuld zu beweisen, weil ihr absichtlich zwei mysteriöse Morde angelastet werden. Es ist eine aufreibende Suche nach den ‚echten' Schuldigen, denn es geht um alles oder nichts: Unschuld, Freiheit oder Verurteilung. Und vor allem auch um die Suche nach Gerechtigkeit ...

Kritik: "Verdammnis", der zweite Teil der Stieg-Larsson-Bestseller-Verfilmung, liess den Kinobesucher mit einigen Fragen zurück. Denn er endete abrupt mit der schwer verletzten Punk-Hackerin Lisbeth Salander (Noomi Rapace), die noch kurz vor dem Abspann halbtot ins Krankenhaus eingeliefert wird. Dort knüpft nun der dritte und (vorläufig?) letzte Teil der Millenium-Saga wieder an. Das Fräulein Salander ist wieder genesen und es erwartet sie ein langwieriger Gerichtsprozess. Die zwei Vorgängerfilme waren mehr auf rasante Action ausgerichtet, dieser dritte Teil ist vorwiegend als Gerichtsthriller konzipiert. Daher rückt der anfänglich in den Teilen eins und zwei vordergründig politisch gefärbte Verschwörungsplot etwas in den Hintergrund. Der letztendlich brutale Showdown mit den fiesen Schurken bringt aber auch dies wieder ins Lot.

Fazit: Mit hundertsiebenundvierzig Minuten Spielzeit ist der Abschluss der Trilogie ein wenig zu lange geraten und kann die dramatische Spannung aus diesem Grunde nicht durchgehend halten. Aber dank den herausragenden schauspielerischen Leistungen, allen voran die äusserst begabte Noomi Rapace, vermag die Story doch zu fesseln. Und sie ist gut genug, dass die Amerikaner bereits ein Remake der ganzen Trilogie beschlossen haben. Dabei soll kein Geringer als David Fincher ("Zodiac") Regie führen!

Benny Furth