Sex and the City 2: Once again: Carrie Bradshaw und ihre drei neurotischen Freundinnen! (Trailer und Kritik)
Fun, Fashion and Friendship: Carrie (Sarah Jessica Parker), Samantha (Kim Cattrall), Charlotte (Kristin Davis) und Miranda (Cynthia Nixon) beißen erneut kräftig in den Big Apple. Wenn man „Ja" sagt - wie geht es dann eigentlich weiter? Ein glamouröses Abenteuer erwartet die Ladys unter südlicher Sonne. Die Freundinnen reisen von New York in eines der exotischsten Paradiese dieser Erde, wo das Leben eine nie endende Party ist und jeden Moment etwas Unvorhergesehenes passieren kann. Dieser Fluchtpunkt präsentiert sich den vier Freundinnen genau zur rechten Zeit, denn sie haben gerade begonnen, gegen die traditionellen Rollen der Ehefrau und Mutter zu rebellieren.
Kritik: Hat ein Film, der Sex, Shopping und Schuhfetischismus in den buntesten Farben feiert, in unserer von Finanzkrisen und Umweltproblemen geschüttelten Welt noch Platz? Nun, da der Sommer und damit der Ausverkauf nicht mehr lange auf sich warten lässt, kann man sich von den bunten Outfits der Protagonistinnen durchaus inspirieren lassen. Lohnen tut sich der Film allerdings vor allem wegen den spritzigen Dialogen und gelungenen Bonmots: „Ich befasse mich lieber mit Coco Chanel als mit Coq au Vin", meint z.B. Carrie Bradshaw, als Ehemann ‚Mr. Big' einmal ein Essen im eigenen Luxusappartement erwartet und nicht im Luxusrestaurant. Ansonsten ist das Szenario formgleich zu „Sex and the City 1", nur geht der Ausflug der Freundinnen diesmal nach Abu Dhabi - gedreht wurden die Wüstenszenen allerdings in Marokko - und es gibt statt einer Hetero-Ehe diesmal eine Homo-Ehe. Mit Liza Minelli und Penelope Cruz sind auch wieder prominente Gesichter für einige Minuten präsent. Dass die Cruz jedoch ausgerechnet einen ‚Vice-President der Bank von Spanien' mimen muss, erscheint angesichts der bedrohlichen Finanzlage des Landes eher etwas zynisch.
Fazit: Für einen unbeschwerten sommerlichen Kinoabend ist "Sex and the City 2" genau das Richtige. Die skurrilen, kaum tragbaren Outfits der Damen und die amerikanische Interpretation der Golfstaatenatmosphäre lassen vergessen, dass der Streifen zweieinhalb Stunden lang ist.
Juliana Schwager-Jebbink |