The Crazies: Gelungenes Remake einer Kleinstadt-Apokalypse: Echtes Horror-Popcornmovie (Trailer und Kritik)

Eine geheimnisvolle Militärmaschine mit biologischen Waffen beladen stürzt mitten in der Nacht in einen See. Eine mysteriöse Substanz fliesst unkontrolliert ins Grundwasser des kleinen Ortes Ogden Marsh in Kansas (USA). Sie verwandelt die Einwohner allmählich in unkontrollierbare Monster. Sheriff David Dutton (Timothy Olyphant , "Die Hard 4"), ganz auf sich alleine gestellt, versucht, ‘seine' kleine Gemeinde bestmöglichst vor noch grässlicherem Unbill zu beschützen. Bald nimmt jedoch das Militär den Ort in seine Gewalt. Nachdem nahezu alle Einwohner von einer grauenvollen Epidemie erfasst worden sind, entschliesst Sheriff David, zusammen mit seiner schwangeren Frau Judy (Radha Mitchell, "Silent Hill") dem höllischen Inferno zu entrinnen ...

Kritik: Horrorfilm-Spezialist Regisseur George A. Romero erschuf 1968 einen der ersten erfolgreichen Zombiefilme ("The Night Of The Living Dead"). Fünf Jahre später provozierte er bereits mit einer interessanten Metapher: Gruselszenario als Kriegs- und Politik-Kritik. Das war "The Crazies". Die Neuauflage, produziert von Meister Romero, wurde nun von Breck Elsner ("Sahara", 2005) realisiert. Auf die heutige ‘moderne' Zeit übertragen ist ihm die Wiederbelebung der damaligen Story ziemlich gut gelungen. Dabei konzentriert sich Elsner in seiner Version auf das Ehepaar Judy und David und deren Flucht aus dem Elend, wobei er die angsteinflössende Atmosphäre hervorragend in Szene gesetzt hat. Dies auch dank wunderbaren Bildern des belgischen Kameramannes Maxime Alexander.

Fazit: Eine Rarität, ein überraschend gut gelungenes Remake eines Gruselklassikers aus dem Jahre 1973. Das Original von George Romero schilderte eine für die damalige Zeit provokante Story. Die neue Version von "The Crazies" hingegen ist vordergründiger, dafür atmosphärisch spannender inszeniert.

Benny Furth