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The Iron Lady: Meryl Streep als Polit-Ikone Maggie Thatcher. Oscar für Meryl Streep! (Trailer und Filmkritik) Verlosung von Soundtracks im März! HIER Inhalt: Margaret Roberts, Tochter eines Gemischwarenhändlers, studiert in den 40er Jahren Chemie an der renommierten Oxford-Universität. 1951 heiratet sie Denis Thatcher (Jim Broadbent) und lässt sich als Anwältin ausbilden. Nach der Geburt der Zwillinge Carol und Mark zieht Margaret (Meryl Streep) als Kandidatin der Konservativen Partei ins britische Unterhaus. Die ‚eiserne Lady‘, so der Spitzname, der ihr ein Kommentator von Radio Moskau gibt, wird sie 1979 erster weiblicher Premier in der Geschichte Grossbritanniens. Die Frau, die aus dem Nichts kam, stellt sich in der Folge den grossen Herausforderungen ihrer Zeit; hohe Arbeitslosigkeit, Falklandkrieg, deutsche Wiedervereinigung. Eisern erkämpft und verteidigt sie ihren Platz in der Downing Street Nr.10. Dabei vernachlässigt sie sowohl ihre Kinder, wie auch ihren Ehemann. Für ihr Streben nach Macht bezahlt sie einen hohen Preis... Kritik: Wie viel davon ist Dichtung? Wie viel ist Wahrheit? Das fragt man sich spätestens beim Verlassen des Kinos. Wer eine Chronologie der Polit-Karriere von Margareth Thatcher erwartet, der ist hier definitiv im falschen Film. Auch wer auf ‚harte‘ Fakten aus dem Privat- und Innenleben dieser ‚eisernen Lady‘ aus ist, wird enttäuscht sein. Wie die Drehbuchautorin Abi Morgan (sie schrieb zusammen mit Regisseur Steve McQueen das Drehbuch zu „Shame“) in einem Interview selbst zugibt, ist Geschichtenerzählen (auch in einem Biopic) letztendlich immer Fiktion. Im konkreten Fall basierend auf Morgans Sicht der Dinge. Und diese konzentrierte sich mehr auf die Fragen ‚Wie muss sich Thatcher gefühlt haben? Was trieb sie dazu, nach der Macht zu greifen und sich daran festzuklammern?‘ . Angesichts der kontrovers diskutierten Wirtschaftspolitik dieser scheinbar ‚erbarmungslosen‘ Politikerin zeigt „The Iron Lady“ in politischer Hinsicht ein geschöntes Bild. Doch Meryl Streep in der Rolle dieser von Reichen und Mächtigen umgebener ‚Einzelkämpferin‘ Thatcher ist grossartig und erhielt zu Recht einen Golden Globe und einen Oscar. „The Iron Lady“ ist tolles Biopic-Kino, das nicht den Anspruch erhebt zu behaupten ‚so war sie‘, sondern vielmehr eine Idee zu geben ‚so könnte sie gewesen sein‘. Fazit: Sie spricht wie M.T., sie sieht aus wie M.T., sie IST Margareth Thatcher! Meryl Streep liefert eine Oscar-würdige Darstellung einer Frau, die sich against all odds an die (einsame) Polit-Spitze Grossbritanniens kämpfte. Differenziertes, behutsames, in zahlreichen Rückblenden erzähltes Porträt. Isabella Fischer
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The Iron Lady / Biopic / GB 2011 / Regie: Phyllida Lloyd / mit Meryl Streep, Jim Broadbent, Anthony Head u.a. / Verleih: Pathé Films AG / 104 Minuten / Kinostart: 1. März 2012 | |
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