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Thanks for Sharing: Weg von der Sexsucht! Keine Top-Komödie, aber top Hauptdarsteller (Trailer und Filmkritik) Inhalt: Oberflächlich betrachtet haben sie kaum etwas gemeinsam: Adam (Mark Ruffalo), ein überambitionierter Umweltgutachter, Mike (Tim Robbins), seit Jahren verheirateter Kleinunternehmer und Neil (Josh Gad), ein überdrehter wie besserwisserischer Notarzt. Und doch verbindet sie eines: Jeder der drei kämpft mit seiner Sexsucht, wenn auch in unterschiedlichen Stadien. Seit mehreren Jahren enthaltsam und erfolgreich im Job fürchtet sich Adam davor, die Liebe wieder in sein Leben zu lassen. Selbst wenn dies bedeutet, dass er die grosse Chance verpasst, mit der intelligenten wie wunderschönen Phoebe (Gwyneth Paltrow) zusammen zu kommen. Mike seinerseits, der zwanghaft Frau und Sohn auf Schritt und Tritt kontrolliert, zerstört langsam aber sicher seine Familie. Und Neil, der sich noch am Anfang seiner Rehabilitation befindet, freundet sich mit Dede (Pink) an, die gerade dabei ist, ihre ersten Schritte zurück in ein normales Leben zu machen. Doch dann treffen die drei Männer aufeinander... Kritik: Als Komödien-affine Rezensentin mit mehreren hundert mehr oder minder amüsanten Lustspielen im (Film-) Gedächtnis, bin ich etwas ratlos: "Zum herzhaft Loslachen", wenn man auf derselben Frequenz tickt wie der Huffington Post-Schreiber? Oder vielleicht eher tiefgründig-dramatisch-humoresk? "Thanks for Sharing" gibt sich grossstädtisch selbstbewusst und wortgewandt; mit gutgekleideten, etwas neurotischen, aber sympathischen Figuren und mit einem bis anhin von Tabus behaftetem Thema, das u.a. garantiert zahlreiche voyeuristisch veranlagte Besucher vor die Leinwand lockt. Aber weder die beneidenswerte Figur einer Gwyneth Paltrow ("Contagion") in Straps & Mieder noch der charismatische Mark Ruffalo ("Shutter Island") noch die durchaus überzeugende schauspielerische Leistung der Sängerin Pink vermögen so richtig zu fesseln. Herzhaft loslachen? Gilt nicht für mich. Zu offensichtlich die 'herbeigeschriebene' Situationskomik und die leider unvermeidbaren, stereotypen Figuren aus der Hollywood-Mainstream-Komödienküche, wie der trottelige Dicke vom Dienst (hier in der Rolle eines sexsüchtigen Arztes). Fazit: Etwas langatmige Komödie ohne Funkensprung, aber mit tollen Hauptdarstellern und (gottseidank) fehlendem Brachial- und Fäkalhumor. Isabella Fischer |
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Thanks for Sharing / Komödie / USA 2014 / Regie: Stuart Blumberg / mit Gwyneth Paltrow, Pink, Tim Robbins, Mark Ruffalo u.a. / Verleih: Ascot Elite Entertainment Group / 113 Minuten / Kinostart: 24. Juli 2014 | |
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