Wir sind die Neuen: Amüsante, intelligent geschriebene Senioren-Komödie. 90 Minuten beste Unterhaltung! (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: Sie sind knapp bei Kasse, Anne (Schneeberger), Eddi (Lauterbach) und Johannes (Wittenborn), haben aber gute Ideen. Eine ist, dass sie mit mehr als 60 Jahren als ehemalige Studenten eine WG neu gründen. Und wie früher sitzen sie bis spät nachts um den Küchentisch, trinken Wein, philosophieren und hören laute Musik. Doch über den drei Alt-Studenten wohnen drei junge von heute und die verstehen keinen Spass, denn sie müssen für Examen büffeln und können ‚lustige‘, lärmige Nachbarn gar nicht brauchen. Es dauert nicht lange und die beiden WGs liegen sich in den Haaren. Das läuft etwas falsch, aber ....

Kritik: Generationenkonflikt für einmal nicht depressiv, sondern witzig locker und ohne jegliche Geschmacklosigkeiten. Schon ziemlich erstaunlich für eine deutsche Komödie. Weil man von Anfang an den spielfreudigen SchauspielerInnen gerne zuschaut, folgt man gut gelaunt der eigentlich wenig originellen, voraussehbaren Handlung. Die 90 Minuten vergehen wie im Fluge. Viele mögen sich in der Zeichnung der Figuren wiedererkennen, dank der liebevollen Charakterisierung aller Protagonisten, die so manches entlarvt. Routiniert für die Leinwand inszeniert von Regisseur Westhoff, der schon mit „Shoppen“ und „Der letzte schöne Herbstag“ für Aufmerksamkeit sorgte.

Fazit: Trotz kleinen Klischeeeinfällen eine realitätsnahe Komödie für Jung und Alt.

Benny Furth