Spectre: Der längste, aber nicht der beste Bond (Trailer und Filmkritik)

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Inhalt: Eine mysteriöse Nachricht aus der Vergangenheit schickt Bond auf eine Mission nach Mexico City und schliesslich nach Rom, wo er Lucia Sciarra (Monica Bellucci) trifft. Sie ist die schöne und unantastbare Witwe eines berühmt-berüchtigten Kriminellen. Während M (Ralph Fiennes) damit beschäftigt ist, politische Mächte zu bekämpfen, um den Secret Service am Leben zu erhalten, versucht Bond, die Machenschaften der Organisation ‚Spectre‘ zu enthüllen. Heimlich bittet Bond Moneypenny (Naomie Harris) und Q (Ben Wishaw), ihm dabei zu helfen, Madeleine Swann (Lea Seydoux) aufzuspüren. Sie ist die Tochter seiner alten Nemesis Mr. White (Jesper Christensen) und wahrscheinlich die einzige Person, die im Besitz eines Hinweises ist, mit dem sich das undurchdringbare Netz um Spectre entwirren lässt. Während Bond immer tiefer in das Herz von Spectre vordringt, findet er heraus, dass eine Verbindung existiert zwischen ihm selbst und dem Feind, den er sucht; Franz Oberhauser (Christoph Waltz).

Kritik: Es wird mir wohl kaum jemand widersprechen: Die Eröffnungssequenz des 24igsten Bond Abenteuer ist atemberaubend, spektakulär, bombastisch im wahrsten Sinne des Wortes. Bereits Hitchcock und Scorsese haben mit long takes für Aufsehen gesorgt (Hitchcock in „Der Krawattenmörder“, Scorsese in „Good Fellas“). Sam Mendes setzt noch einen drauf. Das Schlussbouquet quasi zu Filmbeginn. Denn was dann folgt ist solide Action-Bond-Filmkunst mit arg dünnem Plot und einer ziemlich langatmigen zweiten Filmhälfte. Für einmal aber mit etwas Humor, einigen  Querverweisen zu bisherigen Bond-Verfilmungen und mit beträchtlichem ‚old school-glamour‘ inszeniert.

Fazit: Bond bleibt Bond und Bond bleibt Kult. Auch wenn dieses Geheimdienst-Abenteuer in Überlänge, etwas gar unterkühlt und mit fehlender Hochspannung von der Leinwand flimmert.

Isabella Fischer