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Black Mass

 

Black Mass: Düstere Gangstersaga ‚based on a true story‘, faszinierendes Genrekino! (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: James ‚Whitey‘ Bulger (Johnny Depp) regiert Bostons Unterwelt während Jahrzehnten. Geschützt durch ein Abkommen als Informant nutzt er seine Immunität, um von Drogenhandel bis Glücksspiel alles Illegale zu kontrollieren. Der grosse Vermittler dieser dunklen Allianz ist FBI-Agent John Connolly (Joel Edgerton), welcher mit ‚Whitey‘ und seinem Bruder Billy (Benedict Cumberbatch) auf den Strassen von Süd-Boston grossgeworden ist. Zwischen diesen drei Männern entsteht ein Netz aus politischer Korruption, Gewalt und rechtlichem Tauziehen, welches Boston über Jahre in Schach hält.

Kritik: Bereits 2002 nahm sich Regisseur Martin Scorsese in „Internal Affairs“ der Story des berüchtigten und brutalen Gangsterbosses an, wenn auch nur in groben historischen Zügen. Im Gegensatz zu Scorseses ‚realitätsfremder‘ Gangsterfigur inszenierte Scott Cooper („Crazy Heart“, 2009) dank der herausragenden Leistung von Johnny Depp eine eindrücklich glaubhafte Version dieses in den Vierziger Jahren in den USA meistgesuchtesten Verbrechers. So trägt denn auch Depps Darbietung diesen Gangsterthriller. Eine Oscar-Nomination dürfte ihm sicher sein. Scott vermittelt höchst realistisch sowohl Atmosphäre der Stadt wie auch Bulgers Lebensumstände. Dennoch verlässt man den Film mit einem zwiespältigen Gefühl. Handwerklich zwar einwandfrei und spannend realisiert, aber nicht ohne Faszination für diesen höchst grausamen Kriminellen. Ist „Black Mass“ nun Kritik oder Huldigung?

Fazit: Grandiose schauspielerische Leistung von Johnny Depp in einem ambivalenten, brutalen Thriller.

Serge Zehnder

Black Mass / Thriller / USA 2015 / Regie: Scott Cooper / Mit: Johnny Depp, Joel Edgerton, Benedict Cumberbatch, Rory Cochrane, Jesse Plemons u.a. / Verleih: Warner Brothers Pictures / 122 Minuten / Kinostart: 15. Oktober 2015

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