Rubber: Sinnloser Irrsinn, irrsinnig sinnlos, aber herrlich schräg unterhaltend inszeniert! (Trailer und Filmkritik)
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Vorschau / Kinostart: 27. Januar
Inhalt: In der weiten Wüste von Kalifornien wohnt eine kleine Gruppe von ZuschauerInnen mit Fernrohr und Feldstecher ausgerüstet einem unglaublichen Ereignis bei: ungeheuerliche Machenschaften und Mordtaten des telepatischen Killerpneus ‘Roberto’.
Kritik und Fazit: Der ‘irrsinnig’ kuriose Film stellt gleich zu Beginn dem Kinobesucher klar, dass der Streifen dem wirksamsten Element in den meisten Movies gewidmet ist: dem ‘No Reason’! Behauptet wird nämlich, dass sowohl das Leben wie auch alles, was darin passiert, zum grössten Teil aus ‘no reason’ besteht. Der hirnrissige Plot von „Rubber“ ist denn auch als eine Art Hommage an diese Behauptung zu verstehen. Das Werk – man könnte es als neues Genre ‘Killerpneu-Serienkiller’ bezeichnen – ist meistens haarsträubend lustig, trotz schlecht bis sehr schlecht agierenden Schauspielern (gewollt?) und simplen Spezialeffekten. Der krude, ‚trashige’ Mix aus Experimentalfilm, Splatter-Horror, Road-Movie und schräger Komödie ist aber durchwegs originell. Ein unverschämt frecher Cocktail für Kultfilmsüchtige. Übrigens: Die aus dem Schweizerfilm “Sennentuntschi” bekannte Mimin Roxane Mesquida spielt in „Rubber“ nochmals eine ähnliche Rolle: die einer Sprachlosen!
Inside: Der französische Regisseur Quentin Dupieux hat 2001 als Produzent und Regisseur den absurden Kurzfilm “Nonfilm” realisiert. In der Folge führte er 2006 Regie in “Steak”, seinem ersten Langfilm. Dazu komponierte er ebenfalls den Soundtrack. Seither ist er auch noch als ‘Mr. Oizo’ vor allem den Musik-Hitparaden-Fans bekannt. “Rubber” hat er, wie seinerzeit der grosse Charles Spencer Chaplin, in Personalunion geschaffen: Regie, Drehbuch, Kamera, Schnitt und Musik (als Mr. Oizo).
Als Vorfilm von Rubber läuft “Gipfel-Gig” von Lukas Egger und Bernhard Bamert, Publikumspreis “Bester Trickfilm” Solothurn 2011.
Benny Furth
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