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Burlesque

 

Burlesque: Mehr Videoclip denn Kinofilm. Superstimme Aguilera und Gesamtkunstwerk Cher (Trailer und Filmkritik)

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Inhalt: Die junge Ali (Christina Aguilera) aus der Provinz will nur eines: eine Karriere als Sängerin. Es gelingt ihr, in Los Angeles in einem etwas heruntergekommenen Revuetheater einen Job als Kellnerin zu ergattern. Tess (Cher), Theater-Besitzerin und Star ihrer eigenen Show in der Burlesque Lounge, erkennt das Potential von Ali. Diese gewinnt nicht nur die Zuneigung von Barkeeper und Musiker Jack (Cam Gigandet), sondern schafft auch mit Hilfe des Bühnenmanagers Sean den langersehnten Sprung von der Bar auf die Bühne. Ihre Stimme und ihr Talent als Showgirl verhelfen der Burlesque Lounge zu neuem Glanz. Das bleibt auch dem charismatischen Unternehmer Marcus (Eric Dane) nicht verborgen. Er unterbreitet Ali ein verlockendes Angebot…

Kritik: Eines vorweg: Wer mit den beiden (singenden) Damen Cher und Christina Aguilera nichts anfangen kann, dem stehen harte zwei Stunden bevor. Denn „Burlesque“ ist ein klassisches Starvehikel: man nehme zwei hochbegabte Künstlerinnen, arrangiere sie in attraktivem Dekor und ‚stricke’ hurtig eine Story, die dem ‚Kunstwerk’ untergeordnet wird. Die Dialoge sind denn auch so dünnflüssig wie die Tusche dick auf den langen Wimpern, und die Nebendarsteller glänzen nicht mit viel schauspielerischem Talent. Doch genug der mäkeligen Filmkritik. „Burlesque“ ist ein opulentes Musical, das perfekt auf den Zeitgeist der Superstar-TV-Shows ausgerichtet ist. Ganz im Sinne von „Lasst mich auf die Bühne, auch ich bin ein Star!“. Sowohl Cher wie auch Aguilera überzeugen mit ihrem Gesangstalent. Im Gegensatz zu Cher, die als eine der wenigen Sängerinnen auch einen beachtlichen Leistungsnachweis als Filmschauspielerin vorzuzeigen hat (u.a. „Silkwood“, „Moonstruck“), reicht das Talent von Aguilera wohl nicht für die grosse Schauspielkarriere.         

Fazit: Auch wenn der Blick nicht fortwährend auf dem Gesamtkunstwerk Cher kleben bleibt, und man sich alle Mühe gibt, die Dialoge ‚wegzudenken’: von „Burlesque“ bleibt nicht viel übrig als mehrere tolle Videoclips. In schummrigem Ambiente gedreht, mit viel nackter Haut, noch mehr lasziven Posen und hinreissenden Gesangsnummern wird dieses Musical vor allem Teens & Twens und alle Aguilera-Fans begeistern.

Inside: (Schauspiel-) Bühne frei für singende Talente! Diese Strategie ist selten von Erfolg gekrönt: Madonna in „Body of Evidence“, ein Flop. Kilie Minogue in „The Delinquents“, ein Flop. Britney Spears in „Crossroads“, ein Flop. Und Maria Carey ereilte dasselbe Schicksal mit „Glitter“.    

Isabella Fischer

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Burlesque / Musical / USA 2010 / Regie: Steven Antin / mit Christina Aguilera, Cher, Stanley Tucci u.a. / Verleih : Walt Disney Studios Motion Pictures / 120 Minuten / Kinostart : 6. Januar 2011

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