Police, Adjective: Lakonisch unaufdringlich-unauffälliges Kriminaldrama der subtilen Art (Trailer und Filmkritik)
Vorschau / Kinostart: 26. August
Wir befinden uns in Rumänien. Der frisch verheiratete Polizist Cristi (Dragos Bucur) beobachtet schon seit längerer Zeit einen jungen Schüler, der dringend verdächtigt wird, Haschisch zu rauchen. Auch vermutet man, dass er mit Drogen dealt. Cristis Vorgesetzte drängen auf Verhaftung, obwohl die Überwachung bisher kaum konkrete Hinweise gebracht haben. Ausser - dass der Schüler ab und zu tatsächlich eine Zigarette raucht. Das würde aber bereits für einen Knastaufenthalt reichen. Doch Cristi sieht nicht ein, weshalb er dem Jungen die Zukunft verbauen soll, wo doch im restlichen Europa jeder straffrei einen Joint rauchen darf. Und er beginnt sich und seine Vorgesetzten zu fragen: "Ist denn Gesetz wirklich Gesetz"?
Fazit: Dem rumänischen Regisseur Corneliu Porumboiu gelingt es in „Police, Adjective", während 115 Minuten kontinuierlich Spannung aufzubauen, trotz simplen Plots. Ganz Aki Kaurismäki-like lakonisch unaufdringlich, fast behäbig. So verliert man bei dem zeitweise ironischen, aber auch dialog-lastigen Kriminaldrama bis zum überraschenden Finale nie das Interesse.