Isle of Man-TT in 3D (Hart am Limit): ‚Töff-Gladiatoren‘ im Rausch der Geschwindigkeit. Ein Dokfilm nur für Motorradfreaks (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: Es ist weltweit das berühmteste Motorrad-Rennen. Seit mehr als hundert Jahren rasen sie mit 200kmh auf Landstrassen und durch Dörfer der schottischen Insel Isle of Man. Es sind Motorrad-Profis wie Guy Martin und Ian Hutchinson, die ihr Leben für ihre Leidenschaft riskieren. Weder Freunde noch Familien können sie davon abhalten. Die Sucht nach Risiko und Freiheit dominiert ihren ‚Alltag‘. Das Team um Regisseur Richard De Aragues, einem Spezialisten für Sport-Dokumentationen, begleitet die Fahrer mit der Kamera in der Vorbereitungsphase bis hin zum Rennen.

Kritik / Fazit: „Wenn dich das nicht faszinieren sollte, ist dir nicht mehr zu helfen“, so der Kommentar eines im Film befragten Zuschauers des Isle of Man-Rennen. Somit dürfte die Schreiberin dieser 'Kategorie' angehören… Aber erstens sollten die persönlichen Präferenzen eines unabhängigen Filmkritikers in der Bewertung eines Filmes eine marginale Rolle spielen. Und zweitens können sich alle, die mit dieser Kritik nicht einverstanden sind, damit trösten, dass ‚diä meischte Fraue vo Töffs sowieso gar nüüt verschtönd‘. Und die, die das nicht denken, haben ein mittelprächtiges filmisches Sammelsurium an 3D-, 2D- und Photo-Inserts zu erwarten. ‚Hart am Limit‘ sind zudem die synchronisierten Dialoge. Statt Originalvoice der Protagonisten hört man ausgebildeten Sprechern zu. Dies artet in monotones Gequassle aus und vermittelt eine Künstlichkeit, die der formalen Dokfilm-Regel ‚Widergabe von Realität‘ zuwiderhandelt. „Isle of Man TT“ bietet nicht mehr als: jede Menge Macho-Prahlereien, harte Kerle, die an Motoren ‚umechlütteret‘, Mädels mit ihren Maschinen beeindrucken und dem Rausch der Geschwindigkeit huldigen. Das ultimative ‚Racing-Movie‘ für wahrhaftige Fans von schweren Maschinen. Off Limits für alle, denen nicht mehr zu helfen ist... 

Isabella Fischer