Erbarmen:Spannender Kriminalthriller, gekonnt und typisch skandinavisch ‚unterkühlt‘ realisiert! (Trailer und Filmkritik)
Inhalt: Kommissar Carl Morck (Nikolaj Lie Kaas) wird nach einem gescheiterten Auftrag gegen seinen Willen in die neu gegründete Sonderabteilung ‚Q‘ verlegt. Dort soll er zusammen mit dem ihm zugeteilten Assistent Assad (Fares Fares) längst vergessene, unaufgeklärte Fälle wieder aufnehmen. So stösst Morck auf die auf mysteriöse Weise verschwundene Merete Lynggaard (Sonja Richter). Der Fall wurde als Selbstmord zu den Akten gelegt, doch gemeinsam mit Assad findet er überraschend einige Hinweise, die die offizielle Todesursache in Frage stellen. Die Beiden ermitteln nun ohne Auftrag und entdecken nach und nach Unglaubliches ...
Kritik: Die Geschichte ist zwar etwas überkonstruiert, klischiert und nicht ganz realistisch, dafür einnehmend gespielt und inszeniert. Gut umgesetzt, wie man es sich nunmehr von den Thrillern aus einem der skandinavischen Länder Dänemark, Norwegen oder Schweden gewöhnt ist (z.B. die „Millenium“-Trilogie). Die Adaption des auch in deutscher Sprache erschienen Bestsellers ‚Erbarmen‘ (dtv) von Jussi Adler-Olsen wurde vom gleichen Drehbuchautor (Nikolaj Arcel) gefertigt, der schon ‚Verblendung‘ hervorragend bearbeitete. Besonders zu erwähnen ist der Hauptdarsteller Nikolaj Lie Kaas, der den verbitterten, innerlich gebrochenen Kommissar eindrücklich mimt. Er wird noch in zwei weiteren Buchverfilmungen des Bestsellerautors Jussi Adler-Olsen die Hauptrolle, den Kommissar Morck spielen.
Fazit: Wieder eine Verfilmung eines millionenfach verkauften Kriminalromans aus dem Norden Europas. Solide, routiniert, spannend.